Samstag, 31. Juli 2010

Sonntagsbild: Dolmetscherin

Von meinem letzten Filmseminar kam ich mit einer Zeichnung zurück, die David Perrin angefertigt hat.
Merci beaucoup, David ! Fotoindex: Eine Dolmetscherin sitzt mit geschlossenen Augen auf einem Sessel und spricht ins Mikrophon. Sie ist von Zuhörern umgeben, die Kopfhörer vor dem Kinn tragen oder zum besseren Empfang über den Kopf halten. 


Widmung: Merci Caro. See U... Tuschezeichnung in liniertem Notizbuch.

Neues Design

Wer meine Mitteilungen aus der Dolmetscherkabine abonniert hat, war bereits über meinen Kampf mit dem fehlerhaften Layout von Blogger in seiner einfachsten Fassung informiert: Manchmal musste ich einen Text bis zu fünf Mal neu formatieren, bis er "saß". Sorry nochmal für die damit verbundenen Unannehmlichkeiten!

Die Lösung des Problems bestand (hoffentlich!) darin, vom alten Layout auf modernes Design umzustellen. 

Auf Wiedersehen gepunktete Linie und orange hinterlegtes Pfeilchen, bonjour Bücher, Regale, Meer, Himmel, Notizblock, Reisekoffer, Kinovorhang und Spots. Von nun an kann ich je nach |Arbeitsphase| Lust und Laune einen anderen Hintergrund auswählen. Und ich bin dabei, in der Spalte rechts aufzuräumen.
Karteireiter helfen mir künftig, den Lesern einen Schnellzugang zu den meistgestellten Fragen anzubieten. Die erste Karte ist geschrieben - sie spiegelt die hier am häufigsten gestellte Frage wider. Zum Thema, das am zweithäufigsten vorkommt, äußere ich mich nicht mehr, es ist LaToya Jacksons Dolmetscher. Platz drei in der Hitparade: Dany Boon und Willkommen bei den Sch'tis (Huhu, Isabel!) An vierter Stelle steht Berlinale bzw. Filmdolmetschen. Und wenn die Bürokratie alles geschafft hat, kann ich bald über etwas berichten, was in meinem Blogstichwortranking unter fünf firmiert: Dolmetschen im Standesamt.
Und wo ich gerade auf der Metaebene bin: Zwischen 1300 und 1800 Besucher verzeichne ich hier monatlich. Im Februar habe ich die meisten Leser; der schwächste Monat ist der August, alles nicht überraschend, daher auch jetzt diese Renovierungsarbeit. Den Zuschriften nach zu urteilen sind die meisten Leser Kollegen, Studenten und Medienschaffende, die vor Sprachproblemen stehen. Oft erhalte ich Dankesmails, weil ich Hintergründe erklärt und Lösungswege angezeigt habe. Das freut mich jedes Mal!


Bonjour auch breitere Spalten! Und bon débarras!, Tschüss und auf nimmerwiedersehen!, ihr blöden Layoutprobleme!, würde ich gerne sagen, aber während ich diesen Beitrag layoute, merke ich, dass es doch noch nicht ausgestanden zu sein scheint. Bei wiederholten Korrekturprozessen (ich lese alles mindestens zwei Mal, bevor's online geht), schleichen sich immer folgende Zeilen in die HTML-Formatierung rein: . Dadurch entstehen immer besonders große Abstände von Absatz zu Absatz. Manchmal stehen hier auch Schriften, die ich anders ausgewählt hatte. Wer weiß Rat?
Und, liebe Leserin, lieber Leser, Ihre Erfahrungen mit dem neuen Layout würden mich interessieren. Ist der Blog jetzt leichter zu lesen? Braucht die Seite länger, um angezeigt zu werden? 

Merci beaucoup et à bientôt !
Caroline

Link der Woche: Häusliches Arbeitszimmer

Vor drei Jahren wurde die steuerliche Absetzbarkeit von häuslichen Arbeitszimmern für viele Berufstätige gestrichen, was mich sehr ärgerte; jetzt wird das teilweise rückgängig gemacht werden. In Karlsruhe hat das Bundesverfassungsgericht gesprochen - und dem Gesetzgeber aufgegeben, für solche Berufsgruppen die steuerliche Relevanz eines eigenen Arbeitszimmers wieder einzuführen, die sonst über keinen Arbeitsbereich verfügen. Das betrifft Lehrer, Stadtführer, Nachwuchsanwälte ohne externe Kanzlei, Vertreter im Außendienst - und Dolmetscher.

Selbst wenn wir den sichtbaren Teil unserer Arbeit in der Kabine oder auf der Bühne erledigen, so ist das doch nur die berühmte Eisbergspitze: Einem Arbeitstag draußen entsprechen im Normalfall zwei (bis in Krisenzeiten drei) Arbeitstage, die mit Akquise, Vor-/Nachbereitung sowie Verwaltung zugebracht werden.

Zum Beispiel das Lernen: Es gibt Aufträge, die entsprechen der eigenen Fachrichtung, da ist die Vorbereitungszeit minimal. Für andere muss ich aber wieder fünf Tage pauken - und diese Tage teilen sich meist in halbe Tage auf. Die Arbeit mit Sprachen ist sehr anstrengend. Niemand kann sich zehn Stunden pausenlos konzentrieren, also vermischen sich intensive Lernphasen mit Weiterbildung, Ablage und Hintergrundrecherche. Diese Arbeit sieht niemand. Damit bereiten wir uns auf den Einsatz vor.

Anderen Berufen geht's ähnlich. Eine Anwältin hat ihren großen Moment bei Gericht, ein Stadtbilderklärer, wie der Stadtführer auf Ostdeutsch hieß, zwischen historischem Mauerwerk. Ohne die Vorbereitung, die ja nicht auf dem Kaffeehaustisch oder dem klappbaren Flurtischchen stattfinden kann, läuft das nicht. (Dass das Gesetz nicht wasserdicht war, ging schon daraus hervor, dass bei Freiberuflern das Arbeitszimmer von etlichen Ämtern weiter anerkannt wurde, während es bei Angestellten gleicher Berufsgruppen meist aberkannt wurde, so der Tenor im Kollegenkreis.)




Die Regelung wird jetzt rückwirkend zum 1.1.2007 geändert, was sich nur bei noch nicht rechtskräftigen Steuerbescheiden auswirkt.

In einem Punkt bleibt es indes beim Alten. Bis Ende 2006 konnte man sein heimisches Arbeitszimmer grundsätzlich absetzen, wenn außerhalb ein Arbeitsplatz vorhanden war, und zwar auch dann, wenn die/der Berufstätige dort nur einen Teil seiner Arbeitszeit verbrachte.
Beispiel: die alleinerziehende Mutter, beeidigte Übersetzerin und Dolmetscherin mit Publikumsverkehr im externen Büro, die abends im Heimbüro das nachholt, was seit Kindergarten-/Schulschluss liegengeblieben ist. Nach dem Richterspruch soll dieses separate Arbeitszimmer in der eigenen Wohnung, das (in der Außendarstellung) nicht den Arbeitsmittelpunkt bildet, möglicherweise aber doch der Ort ist, an dem mehr als die Hälfte der Arbeitszeit verbracht wird, weiterhin nicht steuermindernd geltend gemacht werden dürfen.

Richtig schnucklig liest sich Begründung des Richterspruchs: "Die vom Gesetzgeber mit der Neuregelung beabsichtigte Haushaltskonsolidierung könne für sich allein die Abkehr vom Veranlassungsprinzip nicht rechtfertigen. Förderungs- oder Lenkungszwecke, die Grundlage einer sachlichen Rechtfertigung für eine Abweichung vom Veranlassungsprinzip sein könnten, lägen nicht vor."

Übersetzt heißt das in etwa: Das Wort "Steuer" kommt von steuern, und wenn der einzige Grund für eine Berechnungsänderung Mehreinnahmen des Staates sind, reiche das nicht aus.
Hier mehr: Beschluss des Zweiten Senats des BVG vom 6. Juli 2010, AZ: 2 BvL 13/09


P.S.: Übersetzer, die Texte schriftlich übertragen, arbeiten fast ausschließlich im Arbeitszimmer und haben erhöhten Bedarf an Staufläche für Wörterbücher, Fachbücher und spezifische Dokumentationen.

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Foto: Die Arbeitsecke im Wohnzimmer

ist nicht absetzbar

Donnerstag, 29. Juli 2010

Szenisches Schreiben

Drehbücher zu übersetzen ist wie ein langanhaltendes Studium. Nach dem 30. Buch (spätestens!) sieht unsereiner dramaturgische Fehler, kann nachvollziehen, wie Spannung entsteht, spürt Brüche der Figuren. Gute Filmdolmetscher und -übersetzer bilden sich regelmäßig weiter, belegen Dramaturgieseminare und Kurse für szenisches Schreiben - um noch besser zu wissen, was sie tun.

Denn Drehbuchsätze erzählen mehr als nur den Inhalt. Es kommen Stimmungen durch, manchmal sehe ich Kamerafahrten, einen Kran, ich entdecke das Setting langsam und erlebe die Überraschung, wer jetzt mit wem abgehauen ist. Hier zweimal die gleiche Szene, nur anders beschrieben.
Aus den Lautsprechern einer Tankstelle knistert ein Liebeslied, das wie Kaufhausmusik im Stil der Siebziger Jahre leiert. Er nimmt einen Becher aus einem Kaffeeautomat heraus und trägt ihn zu Carlas Tisch.
Kaufhausmusik im Stil der Seventies ist zu hören, ein Liebeslied. Die Musik knistert. Wir sehen eine Tankstelle, zwei Stehtische, ein Getränkeautomat. Eine behaarte, männliche Hand nimmt einen Becher aus einem Kaffeeautomat und trägt ihn zu einem der Tische. Hier steht Carla.
Hm. Dieser Blogeintrag entstand bereits vor Wochen, als ich ein Kurzfilmdrehbuch für eine Kollegin umformulierte. (Hier ist das Beispiel natürlich komplett verändert.) Und mit Abstand habe ich das Gefühl, dass die Unterschiede eher Stilfragen betreffen und nicht dramaturgische. Der erste Text ist schlichter, der zweite erzählt gemächlicher, mit mehr Bildern, Text (und später vermutlich auch Film) lassen sich mehr Zeit. Und dass ausgerechnet Carla hier steht und nicht Mona, ist eine überraschende Pointe der Geschichte, daher die Hervorhebung ...

Mittwoch, 28. Juli 2010

Stressoren

Der Dolmetscherberuf ist oft so dermaßen anstrengend, dass ich gut verstehe, wenn manche Kolleginnen und Kollegen nur noch erste Klasse reisen. Volle Züge, austickende Klimaanlagen (zu heiß im Zug, zu kalt im Flugzeug), greinende Kleine, stinkende Quanten, dauerquasselnde Teens, Schlangestehen bei Check in / Boarding / am Kofferband - die Reisebedingungen belasten uns oft mehr, als wir es uns währenddessen eingestehen möchten. Ich reise oft für Fernsehsender, Kulturvereine und Hochschulen und achte daher schwer auf die Kosten. Nur manchmal, wenn's sonst gar nicht mehr anders geht, flüchte ich in die 1. Klasse oder die Lounge der gleichen Kategorie. Mein Mundwerk sei dank muss ich dafür selten etwas nachzahlen, denn ich lasse mich wie gesagt mit Langmut auf die normalen Zumutungen des Reisens ein.


In einem Punkt gehe ich für mich keinerlei Kompromisse mehr ein: Bei der Übernachtung. Hier muss es wenigstens "OK" sein, darf also kein Kaschemme sein, wobei ich bei längeren Aufenthalten das schlichte Gästehaus oder die Ferienwohnung dem austauschbaren Drei-bis-vier-Sterne-Teppichboden-und-Trockenblumengesteckcharme vorziehe.

Ansonsten reise ich meistens mit dem eigenen Kopfkissen und den ultraleichten Lederhausschuhen für alle zweifelhaften Bodenbelage. Dazu befinden sich Schlafmaske, Hygienetücher und Nähetui in der Packtasche für die Basics. Auch Ohropax sind dabei, die ich aber nicht immer vertrage, bei an-/abklingenden Erkältungen zum Beispiel. Da ich dann ohne Ohrstöpsel aber die Milben husten höre, habe ich schon mal einen Bindfaden an den tropfenden Wasserhahn im halligen Flur gebunden, auf dass dieser den Wassertropfen ableite. Leider wurde das Fädchen am nächsten Tag vom Zimmermädchen abgerissen, so dass ich die Kehrichtschaufel aus dem Flurschrank als Tropfenbremse eingebaut habe.

Wenn ich noch mehr reise, mag ich nicht ausschließen, noch empfindlicher zu werden. Je nach Kunde könnten dann meine Wünsche steigen (im Rahmen des Machbaren natürlich). Letztens verhandelte ich für einen Auftrag aus der Industrie, der eine Kollegin ein Jahr lang zwei Tage in der Woche nach Westdeutschland und zurück bringen wird, für sie vor Ort ein hochwertiges Apartment sowie eine 1.-Klasse-Bahncard 100. Hier konnte ich mich sehr gut in die Situation der Dolmetscherin versetzen, die Zugabteil und Apartment künftig als Erweiterung des eigenen Wohnzimmers empfinden wird. Und das will man ja auch nicht mit allen teilen.

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Fotos: Ein Hotel, in dem ich nicht genächtigt habe,
sowie der beschriebene Nachtruhestörer.

Dienstag, 27. Juli 2010

Stillleben

Will­kom­men auf den Blog­sei­ten einer Über­setzer­in und Dol­met­scherin für die fran­zö­si­sche Sprache. An dieser Stelle denke ich über meine Arbeit nach, über konkrete Situationen, aber auch über das Material, die Sprache(n).

Zum Foto von gestern ... In Sachen Leben und Tod geht es zwischen Deutsch und Französisch einige Male hübsche über Kreuz: Stillleben — ein stilles Leben, und nicht ein stilvolles solches — heißt auf Französisch nature morte, tote Natur, vermutlich, weil in der klassischen Darstellung des Topos immer ein erlegter Fasan oder etwas in der Art abgebildet war.

Und Schilder, wie sie in Frankreich zum Beispiel an Bahngleisübergängen oder an Brücken angebracht sind, die über Schienenstränge hinwegführen (wie in Paris auf dem Weg vom Zentrum in mein altes Wohnquartier), weisen deutlich Lebensgefahr aus, nur dass es auf Französisch danger mort heißt, denn hier droht der Tod.

Montag, 26. Juli 2010

Deutsch-französische "faux amis"

Heute prä­sen­tie­re ich ei­nen Gast­bei­trag, der mir gut ge­fal­len hat. Viel Spaß beim Lesen wünscht: C.Elias Dolmetscherin in Berlin      
                                                             .
Stellen Sie sich vor, Sie sitzen in Frankreich beim Hotelfrühstück und haben gerade Zichorienkaffee bestellt, weil der Urlaub so entspannt ist, dass Sie kein Koffein brauchen. Dazu haben Sie in Ihrem Wörterbuch nachgeschlagen - und für "Schikoree" hatte dies "endive" vorgeschlagen. Die Chancen stehen gut, dass Sie daraufhin kein Getränk serviert bekommen, sondern Gemüse. 


Denn „endive“ bedeutet Schikoree. Dagegen wird man Ihnen wahrscheinlich kein Gemüse auftischen, wenn Sie nach „chicorée“ fragen. Denn dies ist wiederum die Übersetzung für Zichorienkaffee.

Eine Reise nach Frankreich ist also immer für eine Überraschung gut, nicht nur wegen der französischen Küche oder der Sehenswürdigkeiten – auch die Sprache kann Unerwartetes auslösen.

So sollten Sie auch aufpassen, wenn Sie einen Franzosen fragen, ob er einen „
Rat“ möchte. Er könnte möglicherweise denken, dass Sie ein Tierfan sind, ein „Rat“ bzw. „rat“ ist nämlich eine Ratte. Und wenn Sie mit Ihren neuen französischen Freunden ein Foto machen, dürfen Sie nicht denken, dass die Franzosen sehr merkwürdige Fotoapparate haben: Aus dem Apparat wird keine Flasche auftauchen – „flash“ bedeutet ganz einfach Blitzlicht.

Solche Worte, die zwar sehr ähnlich sind, aber grundverschiedene Bedeutungen in beiden Sprachen haben, nennt man „faux amis“ (falsche Freunde). Um Fehler und Missverständnisse zu vermeiden, kann es nützlich sein, die folgende Liste immer parat zu haben.


Deutsch
Französisch
Französisch
Deutsch
Art
manière (f)
art (m)
Kunst
Baiser
meringue (f)
baiser (m)
Kuss
Brille
lunettes (pl)
briller
glänzen
Chicoree (Salat)
Endive (f)
Chicorée (f)
Zichorienkaffee
Delikates-se
plat exquis (m)
délicatesse (f)
Feinheit
Demon-stration
manifestation (f)
démonstration (f)
Beweis
Ebene
plaine (f)
ébène (m)
Ebenholz
Erbe
héritage (m)
herbe (f)
Gras
Flasche
bouteille (f)
flash (m)
Blitzlicht
Flexion
déclinaison,
conjugaison (f)
flexion (f)
Beugung
Folie
film plastique (m)
folie (f)
Wahnsinn
Glas
verre (m)
glace (f)
Eis
Gosse
caniveau (m)
gosse (m)
Kind
groß
grand
gros
dick
Kappe
casquette (f)
cape (f)
Umhang
Kiste
grosse boîte (f)
kyste (m)
Zyste
Klavier
piano (m)
clavier (m)
Tastatur
Kompass
boussole (f)
compas (m)
Zirkel
Konkurs
faillite (f)
concours (m)
Wettbewerb
minus
moins
minus (m)
Dussel
Mitte
milieu (m)
mite (f)
Motte
Motto
devise (f)
moto (f)
Motorrad
Pate
parrain (m)
pâte (f)
Nudel
Pedant
pointilleux (m)
pédant (m)
Besserwisser
Pointe
essentiel (m)
pointe (f)
Spitze
Rat
conseil (m)
rat (m)
Ratte
Regal
rayon (m),
étagère (f)
régal (m)
Schmaus
rein
propre
reins (mpl)
Lenden
rot
rouge
rot (m)
Rülpser
Sekret
sécrétion (f)
secret (m)
Geheimnis
Stille
silence (m), tranquillité (f)
style (m)
Schreibart
Urteil
jugement (m)
orteil (m)
Zehe

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Über die Autorin: Sarah Dick kommt aus Frankreich und arbeitet in Hamburg für das Sprachportal bab.la
bab.la bietet ein digitales Wörterbuch, Sprachtests, Sprachspiele und Vokabeltrainer an.

Foto: Caroline Elias

Sonntag, 25. Juli 2010

Five a day

1989 ist nicht nur das Jahr des Mauerfalls, sondern auch das Jahr, in dem die American Heart Association das Programm "five a day" startete. Seither preist die Organisation im Rahmen von Kampagnen den täglichen Verzehr von fünf Portionen Obst und Gemüse als gesundliche Vorsorge.

Die in der Folge entstandene Ernährungpyramide ist inzwischen auch hierzulande den meisten bekannt.

Das Konzept "jeden Tag fünf" lässt sich leicht aufs Vokabellernen übertragen. Fünf neue Worte täglich ist ein direkter Weg zum Erfolg. Wer das noch mit fünfzehn Minuten konzentiert verbrachten Sprachlernminuten kombiniert, legt den Turbo ein.

Als Dolmetscherin sind es in der Regel zwar deutlich mehr Minuten täglich, die ich sehr bewusst mit meinen Sprachen verbringe, aber das mit dem fünf und fünfzehn beherzige ich sogar im Urlaub! Und fünfzehn Minuten wiederum sind schick, weil man sich zu denen immer irgendwie aufraffen kann (es werden oft automatisch mehr draus).