Montag, 30. September 2024

Montagsschreibtisch (62)

Bon­jour oder bon­soir auf den Sei­ten ei­ner Sprach­ar­bei­te­rin. In die­sem di­gi­ta­len Ta­ge­buch kön­nen Sie an ei­ni­gen Ta­gen in der Wo­che mit­le­sen, wie Dol­met­sche­rin­nen und Über­set­ze­rin­nen, Über­set­zer und Dol­met­scher ar­bei­ten. Zu­nächst, was die­se Wo­che an­steht.

Die Herbst­sai­son ist in vol­lem Gan­ge. Nicht ganz frei­wil­lig bin ich noch an et­li­chen Ta­gen ver­fü­gbar. Ich ha­be in den letz­ten Jah­ren in­fol­ge ei­ner in­zwi­schen über­wun­de­nen län­ge­ren Co­vid-19-Er­kran­kung und An­ge­hö­ri­gen­pfle­ge we­ni­ger ge­ar­bei­tet.

Schreibtisch umgeben von Akten, Plakaten, Modellen, Mnemozettel, Übersichten ...
Ein Lern­schreib­tisch
Die Aus­wir­kungen kom­men mit Zeit­ver­zug. Da hab ich den Sa­lat, ei­ne Del­le!

Aber jetzt ist erst­mal gut zu tun. In den kom­men­den Wo­chen be­schäf­tige ich mit mit dem Fol­gen­den:

⊗ Agrar­öko­lo­gie: Ge­trei­de, Obst und Ge­mü­se so­wie Vieh­
⊗ Le­bens­mit­tel­ver­trieb
⊗ So­zial­ver­si­che­rungs­sys­te­me in Deutsch­land
⊗ Kor­rek­to­rate Hör­film­fas­sung und Dreh­buch


Weil mei­ne Ar­beit als Dol­met­sche­rin zu 80 Pro­zent aus Vor­be­rei­tung be­steht, blei­ben die­se The­men für ei­ne län­ge­re Zeit gleich. Und weil die Ar­beit als Über­set­ze­rin zu 90 Pro­zent aus Sitz­fleisch be­steht und die Dol­metsch­vor­be­rei­tun­gen häu­fig auch im Sit­zen statt­fin­den, darf ich auf mein täg­li­ches Be­we­gungs­mi­ni­mum achten, fünf Ki­lo­me­ter, dazu zwei­mal in der Wo­che Sport. (Oft schaf­fe ich sie­ben Ki­lo­me­ter am Tag, das ist mein neu­es Durch­schnitts­ziel.)

Beim Ler­nen grei­fe ich erst auf al­te Vo­ka­bel­lis­ten zu­rück, in der Bran­che der Dol­met­sche­rin­nen und Dol­met­scher Le­xi­ken ge­nannt. Mei­ne äl­tes­te Le­xik in die­sem Be­reich ist die Milch­wirt­schafts­le­xik. Ich nut­ze al­te Mind Maps oder Il­lus­tra­tio­nen von Wort­fel­dern, prü­fe, ob sich die La­ge seit­her ver­än­dert hat, sprin­ge dann zu Ge­wächs­haus, Pflan­zen­schutz, Milch­kuh, Fe­der­vieh, Hu­mus­er­halt und Bo­den­ge­sund­heit, schaue mir da­bei im­mer erst die al­ten Wör­ter­lis­ten an, er­gän­ze oder kor­ri­gie­re, denn ich fin­de wei­te­re Be­gri­f­fe in der Fach­li­te­ra­tur, der Fach­pres­se oder auch im Hör­funk.

Das Ge­hirn ist ei­ne ver­netz­te Struk­tur, ich ler­ne hirn­ge­recht, also ver­netzt. Zwi­schen­durch spre­che ich Fran­zö­sisch­vo­ka­beln ein, es geht um Aus­spra­che­coa­ching für ei­ne an­de­re Per­son.

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Il­lus­tra­tion: pixlr.com (Be­stand)

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