So hat DALL:E meinen Schreibtisch gesehen |
Bin ich sensibler geworden, seit ich mich eine Woche im Monat um eine Seniorin der Familie kümmere?
Dieses Schmuddelwetter soll jetzt für drei Wochen tonangebend sein, bald einstellige Temperaturen in der Nacht, regional Bodenfrost. Mit dem Wetter ist's wie mit dem Essen: Wer jeden Tag Kaviar isst, weiß nicht, wie Kaviar schmeckt.
Ich muss hier noch einen Hörfunktipp nachtragen. Im Deutschlandfunk hat Volker Demuth am Sonntagmorgen darüber gesprochen, hier zu hören oder zu lesen, wie die Multikrisen in Zukunft den Umgang mit Bau- und Gartendenkmälern beeinflussen werden. Die westlichen Gesellschaften überaltern aufgrund des dramatischen Geburtenrückgangs der letzten Jahrzehnte, was ein Krisenfaktor ist, während zugleich mit Bevölkerungsverschiebungen zu rechnen ist, denn die Klimakatastrophe macht immer mehr Gebiete des Globus unbewohnbar.
Vor diesem Hintergrund fragt er, was mit der etwa einen Million denkmalgeschützter Bauwerke in Deutschland geschehen wird, darunter Gebäude, Natur- und Gartendenkmäler, die eine wichtige Rolle für die gesellschaftliche Identität und das kollektive Gedächtnis spielen. Extremwetter, steigende Temperaturen und Trockenheit bedrohen diese Erinnungsorte, lieux de mémoire. Traditionelle Schutzkonzepte versagen, und die Frage stellt sich, ob genug Ressourcen zur Erhaltung vorhanden sein werden, wenn die Klimakatastrophe immer mehr Anpassungsmaßnahmen erfordert. Er schließt, dass statt Neubau und Abriss sollte der Erhalt im Vordergrund stehen, um nicht nur das kulturelle Erbe, sondern auch die Zukunft zu sichern. Er nennt die Denkmale "Stabilisierungsmedien". Leider kann er keine Konzepte für Erhalt und schonende Anpassung anbieten, aber ich bin ihm und dem Sender dankbar, das Thema überhaupt aufgeworfen zu haben.
Und dann ist da in der schweren Gemengelage der Krisenthemen der eine Satz, der einem die Schuhe auszieht: "Da Städte klassische Hitzeinseln darstellen, gehen Stadtplaner aufgrund von Klimaberechnungen davon aus, dass bis Ende der 2030er Jahre etwa in deutschen Städten regelmäßig und über längere Zeitphasen bodennahe Temperaturen zwischen 60 und 70 Grad Celsius herrschen werden."
Und dann ist da in der schweren Gemengelage der Krisenthemen der eine Satz, der einem die Schuhe auszieht: "Da Städte klassische Hitzeinseln darstellen, gehen Stadtplaner aufgrund von Klimaberechnungen davon aus, dass bis Ende der 2030er Jahre etwa in deutschen Städten regelmäßig und über längere Zeitphasen bodennahe Temperaturen zwischen 60 und 70 Grad Celsius herrschen werden."
Zufällige Koinzidenzen heute am Morgen rasch notiert: Im Berliner Parlament wurden heute die Haushaltsverhandlungen wiederaufgenommen; die Christdemokraten schicken sich an, einen Keil in die Regierung zu treiben; die Anzahl der Anfragen in der Postbox hat sich auf einen Schlag verdoppelt; in Baden-Württemberg und Bayern sind die Kiddies wieder in der Schule. C'est la rentrée !, endlich auch in Deutschland, den französischen Begriff habe ich hier erklärt: klick!
Auf dem Schreibtisch:
⊗ Korrekturlesen von Texten zu Weinachten
⊗ Kostenvoranschläge für November 24 und März 25
⊗ Kurztermin auf der IFA
______________________________
Illustration: Dall:e von 2023, damals durfte
ich noch nach "im Stil von Matisse" bitten.
Auf dem Schreibtisch:
⊗ Korrekturlesen von Texten zu Weinachten
⊗ Kostenvoranschläge für November 24 und März 25
⊗ Kurztermin auf der IFA
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Illustration: Dall:e von 2023, damals durfte
ich noch nach "im Stil von Matisse" bitten.
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