Was und wie Konferenzdolmetscher und Übersetzer (und
Dolmetscherinnen und Übersetzerinnen) arbeiten, hier berichte
ich auf diesen Blogseiten seit 2007, dabei denke ich auch über meine Sprachen nach.
Das Wort doggy bag habe ich irgendwann in den 1980er Jahren zum ersten Mal gehört, vermutlich in einem Film von Woody Allen, und es als einen typischen Begriff aus New York verstoffwechselt. Die "Tüte für den Hund" sind die Essensreste aus dem Speiselokal, über das am Folgetag sich Frauchen oder Herrchen selbst hermacht, oft auch mangels Hund.
Ein Vorfahre dieses Doggybags in indirekter Linie ist das gute alte Hasenbrot. Um diese Verbindung herzustellen, habe ich Jahrzehnte gebraucht. Diese Woche rieselte mir diese Erkenntnis so gemächlich durch das Hirn, wie die Sonnenflecken durch ein Bäumchen mit Knospen und ersten sprießenden Blättchen und Blüten zu Boden tanzen.
Frühstückstisch mit Hasenbroten |
Mitgebrachte Brote sind "Hasenbrote" ... Was heute der Hund ist, waren vormals die Hasen: "Für die Hasen nehme ich das gerne mit." Und wir mümmeln nicht an diesen Broten am nächsten Morgen, sondern streichen beim Frühstück auch auf das Brötchenoberteil noch etwas Butter vor dem genussvollen Verzehr.
Gereiste Brote fand ich als Kind übrigens immer besser als frisch Zubereitetes. So schön ordentlich durchgezogen, mariniert in den eigenen Aromen, lecker!
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Foto: C.E.
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