Mittwoch, 13. Januar 2021

COVIDiary (239)

Will­kom­men auf mei­nen Blog­seiten. Wie Dol­metscher und Übersetzer leben und arbeiten, beschreibe ich hier in loser Folge. Als Dol­metscherin arbeite ich mit fol­gen­den Sprachen: Französisch und Englisch; als Überset­zerin ist meine Ziel­sprache Deutsch. Co­ro­na hat alles ver­ändert, aus dem vir­tu­el­len Ar­beits­ta­ge­buch wurde das COVIDiary.

Ferndolmetschen mit zwei Monitoren

Dass wir als Kon­fe­renz­dol­met­scher im "Home Office" auch simul­tan dol­met­schen, ist seit einem hal­ben Jahr die Regel. Das war vor einem Jahr noch un­vor­stell­bar.
Zum Glück sind einige Tech­nik­an­bie­ter, die schon vor der Co­ro­na­pan­de­mie von "Re­mote In­ter­pre­ting" ge­spro­chen haben, im Jahr 2020 so weit ge­we­sen, dass diese neue Tech­no­­lo­gie einem mas­si­ven Be­las­tungs­test un­ter­wor­fen werden konnte.

Norma­ler­weise sehen wir unsere Kunden und Auftraggeber persönlich, bevor es mit dem Einsatz losgeht, können nach fehlenden Materialien fragen oder missver­ständ­liche Teile einer Präsen­tation ansprechen. Wer wie ich regel­mä­ßig als Begleit­dol­met­scherin unterwegs war, hatte ohnehin den Arbeitsschwerpunkt in Be­triebs­stät­ten, Be­spre­chungs­räu­men, Neu­bau­ten, auf Äckern und im Forschungslabor.

Und jetzt also ganz aus der Ferne. Am besten klappt das, haben wir in den letzten Monaten festge­stellt, wenn sich zumindest ein Teil der Betei­ligten kennen und auch das Thema einiger­maßen vertraut ist. Das ist nicht immer der Fall. Damit wird der Teil, der auf die Vorberei­tung entfällt, umso wichtiger. Hier hän­gen wir von der Zu­ar­beit der Kun­den und der Zuverfügungstellung von Hin­ter­grund­ma­terial ab.

Ede hält in den Pausen die Kopfhörer
In den Fotos mein aktueller Dol­metsch­­ar­­beits­platz noch ohne feste Schall­iso­­lie­rung. Das, was wir letztes Jahr versucht haben, war leider nicht viel­ver­spre­chend genug.

Bis vor wenigen Tagen war die Woh­nung neben meiner nicht be­wohnt und die Straße ruhig, so dass ich mit einem recht stillen Umfeld gut zu­ran­de kam. Das än­dert sich ge­ra­de, ich muss re­agie­ren.

Nach einem Jahr mit Corona und Dolmet­schen aus der Ferne kann ich sagen, dass meine Kunden konsekutives Dolmet­schen bevorzugen. Aber auch mit simultanem Dolmet­schen sind wir inzwischen erfahren, kennen die Vor- und Nachteile der ver­schiedenen Webseiten, auf die wir uns einmieten können. Wir beraten sehr gerne.

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Foto:
C.E. (mit Einwilligung des Portraitierten)

2 Kommentare:

Werner hat gesagt…

Liebe Frau Elias,
ein gesundes und glückliches 2021 wünsche ich Ihnen und den Ihren! Sie haben ja einen schönen Weblog, Gratulation! Und jetzt lernen wir auch das Arbeitszimmer am Kanal kennen, von dem Sie neulich beim Soundcheck gesprochen haben.
Eine Frage hätte ich allerdings: Warum haben Sie letzte Woche zwei Monitore verwendet?
Gruß aus Essen,
P. Werner

caro_berlin hat gesagt…

Liebe Frau Werner,

auch Ihnen und Ihrer Familie und Kollegen ein gesundes, gutes, glückliches neues Jahr.

Danke für Ihre Frage und Ihr Lob, beides freut mich sehr. Ich habe heute im Blog geantwortet.

Bis bald!
Gruß aus Berlin,
Caroline Elias