Freitag, 7. Oktober 2016

Im Aquarium

Hier schreibt und denkt eine Übersetzerin und Dolmetscherin, derzeit in Berlin. Ich arbeite aber auch in Paris, Brüssel, München, Hannover und dort, wo Sie mich brauchen.

Auf nomale Tische gestellte "Deckel" mit Seitenwänden und Plexiglas front
Transparent auf Tisch
Le bocal heißt Einmachglas, Glasbehälter oder Fischglas. Ein solches Gerät ist trans­pa­rent und steht auf dem Tisch. Wie der Trumm, in dem wir eben gedolmetscht ha­ben. Zwei halbe Tage lang ist so eine "Halbkabine" OK. Auf jeden Fall besser als Technik, die in der Flüs­ter­kis­te reist, einer mobilen Anlage, die gerne für De­le­ga­tions­rei­sen genutzt wird.

Eng ist es in der Halbkabine
Alles hübsch gestaffelt
Bei Werks- und Kunstbesichtigungen sind "Per­so­nen­füh­rungs­an­la­gen" prak­tisch.

Im Fischglas ist es vor allem eng. Rechner und Pult und Notizzettel müssen leicht versetzt hintereinander angeordnet wer­den. Notizzettel für die Kollegin in der Mitte? Kaum Platz. Wir jonglieren.
Ich müsste das mal recherchieren, aber ich kann mir vorstellen, dass die Schie­nen, in die die gepolsterten Trenn­wän­de eingehängt worden sind, normierten Grö­ßen aus der Veranstaltungstechnik ent­spre­chen, was die Kisten natürlich güns­ti­ger macht. In Sachen Transport und Aufbau macht ein Fischglas natürlich auch weniger Arbeit.


Ein Kaschterl je Sprache
Das Reinschwimmen ist aber nicht ganz so easy. Kopf­an­hau­ge­fahr!

Die Franzosen nennen es Fisch­glas. Und je länger ich über das Teil nachdenke, desto kla­rer wird mir der deutsche Na­me, der bislang noch nicht entdeckt worden ist: Aquarium! Warum hat das Möbel das nicht gleich gesagt?

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Fotos: C.E.

1 Kommentar:

caro_berlin hat gesagt…

Aquarium sei auch deshalb ein guter Ausdruck, weil man darin manchmal auch ganz schön ins Schwimmen kommen könne.

Das meinte eben Jana, die in der Nachbarbox zugange war ... vielen Dank! And have a nice weekend!