Badezimmer zu 18 € / m sehen anders aus: so! |
Montagmorgen um 8.00 Uhr, irgendwo in der deutschen Hauptstadt. Ein total abgerockter Altneubau, irgendwann aus der Nachkriegszeit, ein halbes Dutzend potentieller Mieter im Fluchtmodus und ich, die ich den Termin für einen Dolmetschkunden wahrnehme.
Hier wird in Kudammnähe verwohnter, eilig pinselsanierter oder oder einfach nur hässlich abgenutzter Raum für 480 Euro brutto angeboten, museale 60-er-Jahre-Fliesen, historische Sanitärkeramikausstellung, Kochnische und Plastikfußboden im Wohnbereich inklusive.
Das Zimmer ist weniger als 20 Quadratmeter groß, die Nebenräume sind alles andere als weitläufig.
"Das war ja wohl ein Griff ins Klo", sagt eine der Frauen im Weggehen und meint: Es war ein Fehlgriff, sich aus der Liste möglicher Wohnungsbesichtigungen genau diese ausgesucht zu haben. Auch ich verlasse möglichst rasch den Ort des Geschehens. Es gibt bessere Wochenanfänge.
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Foto: C.E.
2 Kommentare:
Solch ein Mietpreis, liebe Caro, bei so einem "Liebhaberobjekt" ... sieht verdammt ungesetzlich aus. Melde das doch einfach mal dem Mieterverein!
Grüße aus der Nachbarschaft,
Deine
Bine
Sehr richtig, Danke für den Hinweis, auf den Gedanken bin ich in der Hektik nicht gekommen ... mach ich doch glatt.
Bises, C
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