Stehpult für Rückengesundheit |
Eine Anfrage nach Korrekturlesen eines Dokumentarfilmprojekts erreicht mich, in dem hinten und vorne etwas nicht zu stimmen scheint. Ich soll meinen Preis angeben, verstehe aber den Zieltext nicht.
Erst auf Nachfrage erhalte ich den Ausgangstext, der gut geschrieben ist. Ich jage ihn spaßeshalber durch Google Translate und erhalte die Bestätigung, dass es sich bei diesem "Übersetzungselaborat" um eine leicht verbesserte Variante einer automatischen Übersetzung handelt. In der Wartezeit hatte ich probehalber mal einen Abschnitt bearbeitet.
Auf mein Preisangebot folgt ein indiskutables Gegenangebot, mit dem ich am Ende bei einem Stunden"lohn" von fünf Euro gelandet wäre. Den "Probeabsatz" habe ich nicht abgegeben. Es hatte sich eine Agentur zwischen Kunde und Spracharbeiter geschoben. Ich möchte nicht wissen, was der Endkunde am Ende an Qualität und Preis serviert bekommt.
Dann wende ich mich wieder der Arbeit zu. Gerade auf dem Schreibtisch:
- Drehbuchlektorat (Komödie)
- Jugendpolitik und Politik aus der Sicht Jugendlicher
- Sorgerechtsfragen im Fall einer deutsch-französischen Ehescheidung
- Tiefschlafprogramm "Sounder Sleep System" (Buchübersetzung ja oder nein)
- Spielfilmästhetik DE, FR, Berliner Schule, Nouvelle nouvelle vague (Schwerpunkt 1990-er Jahre), dokumentarischer Realismus im Spielfilm
Foto: C.E. (Archiv)
Gemälde: Detlev Baltrock
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen