Episoden aus dem Arbeitsalltag einer Dolmetscherin können Sie auf diesen Seiten lesen. Meine Muttersprache ist Deutsch, ich arbeite überwiegend mit Französisch und Englisch, die Bürokollegin übersetzt in die englische Sprache. Unsere Arbeit ist mit vielen Reisen verbunden. Bei allem Stress, den die notorisch verspäteten Züge machen, hilft nur eins: Lachen.
Solange die Heizung läuft ... |
Da darf ich an andere Momente denken. Einmal hieß es: "Falls sich zufällig im Zug ein Dolmetscher befinden, Sie werden in Wagen Nr. 3 gebraucht." Die Sprache hatten sie dummerweise vergessen anzusagen. Is klar, Dolmetscher:innen können ja alles, natürlich, ohne Frage. Ich bin hin und durfte helfen, es ging um globish English, das war kein Problem und die Sache weniger Minuten.
Oder diese Variante: "Sollte im Zug eine Bahnerkollegin oder ein -kollege in der Freizeit mitfahren, geben Sie sich bitte dem Zugbegleiter gegenüber zu erkennen."
Das mit dem Kollegen oder der Kollegin hatte auch geklappt. Da war denen jemand aus den Latschen gekippt und sie dürfen unterhalb einer gewissen Anzahl von Mitarbeitern nicht weiterfahren. Auf den Mann oder die Frau mit dem Hammer mussten wir etwas länger warten. Nicht jeder reist mit einem Werkzeugkoffer.
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Foto: C.E.
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