Der MiShu-Hocker wurde in München erfunden |
Für eine Buchübersetzung sitze ich jetzt wieder häufiger. Also Recherche und Nachfragen im Freundeskreis. Von zwei Seiten kommt "MiShu", ein therapeutischer Stuhl, zu dem es kaum Preisangaben im Netz gibt.
Nach einigen Suchminuten gebe ich auf. Einer der Freunde raunt mir zu: "... vierstellig! Aber es lohnt sich!" Ich suche weiter.
Unter "Kleinanzeigen" finde ich akzeptabel dreistellig angesichts der Ruhmeslieder, die auf den Hocker gesungen worden sind. Zwei Tage später stehe ich bei N. und C. im Wohnzimmer. Nein, stimmt nicht, ich sitze. Und bin spontan bei der Entscheidung.
Der Hocker gehört N., ihr Mann C. regelt die Übergabe. Kurz vor der Verabschiedung: "Ich hatte Deine Nummer übrigens schon im Telefonspeicher — als 'Caroline, Dolmetscherin'". Wir überlegen hin und her. Er ist Journalist, arbeitet im Bereich Entwicklungszusammenarbeit, sie Lehrerin für Theater und Englisch. Wir rätseln noch eine Weile und finden es wirklich nicht.
Und das in einer Millionengroßstadt! Jetzt kann ich mich nicht beruhigt zurücklehnen, dazu lädt der Hocker wirklich nicht ein, sondern mobil sitzen und die Dauer täglich erhöhen. Wichtig ist beim Übersetzen, viel Zeit zu haben und dass der Kopf gut durchblutet ist, der Körper nicht verkrampft. Diesem Ziel fühle mich jetzt einen großen Schritt näher.
Ein detaillierter Testbericht folgt später.
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Fotos: Archiv / MiShu
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