Was
Dolmetscher und Übersetzer umtreibt (hier: eine Dolmetscherin
und Übersetzerin), beschreibe ich seit 2007 an dieser Stelle. Meine Sprachen sind Französisch, natürlich Deutsch, und Englisch als Ausgangssprache. Der Sommer lässt Begehrlichkeiten wachsen: Kopfeinsichten und Blick auf den Schreibtisch.
Naive urban art |
Dieser Tage mache ich mir einmal mehr Gedanken über Fragen des Wohnens und Einrichtens, grundlegende Fragen, Stichwort "Ferienwohnungsambiente".
Wie kann ich meinem Umfeld die unbekümmerte Leichtigkeit und den zauberhaften Charme eines Ferienhauses geben? Was macht gemütliches Wohnen aus? Was macht eine Wohnung visuell ruhiger mit meinen Dutzenden Aktenordnern und Tausenden Büchern? Wie kann ich hier die Arbeit optisch ein wenig in den Hintergrund treten lassen und Multifunktionalität reinbringen?
Wobei ich schon beim nächsten Gedanken bin. Wir Dolmetscherinnen und Dolmetscher pauken ja alles immer am besten so, dass es "prüfungsfest" sitzt. Wir möchten die Begriffe nicht nur passiv können, wir müssen sie aktiv beherrschen. ("Beherrschen" und "aktiv" kommt mir hier ein wenig vor wie ein Pleonasmus.)
Im Gründe könnte ich, da ich mich intensiv mit diversen Materien beschäftige, auch noch Hochschulseminare belegen, um etwas mehr Systematik reinzubekommen. Und dann im Vorbeigehen Prüfungen machen. Richtig gelesen, ich spiele mit dem Gedanken eines Drittstudiums neben der Berufstätigkeit, die ja ohnehin zu 80 Prozent aus Lesen und Lernen besteht.
Innenarchitektur und Design könnte ein Fach sein, außerdem begeistere ich mich für Agro-Forstwirtschaft und Bodengesundheit, betreue immer wieder Kinder aus der Migration und gebe Lernmethoden weiter, Didaktik und Wissensmanagement sind zentrale Themen, Medienerziehung und Literatur. Außerdem begeistere ich mich für narrative Strukturen und Rhetorik. Ich suche mir jetzt etwas zur Motivation für den Herbst, das ich nach der Pandemie hoffentlich hybrid weiterstudieren kann.
Was wir/ich derzeit so mache(n): Schreiben (eigene Sachen), Filmstart vorbereiten (der nächste Mitmensch, ich assistiere hier und da ein wenig), Sprachaufnahmen (für Kunden), Vokabellisten pflegen, Ablagen ausmisten, ins Kino gehen, Museen besuchen, jeden Tag fünf bis acht Kilometer zu Fuß gehen, Blühpflanzen für den Spätsommer aussähen und jeden Tag mit einem kleinen Jungen, der Deutsch als Zweitsprache lernt, ein Buch weiterlesen.
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Foto: C.E.
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