Sonntag, 8. September 2019

Sonntagsfreuden

Gartenimpressionen
Guten Tag oder guten Abend! Sie sind mit­ten in ein Ar­beits­ta­ge­buch hinein­ge­ra­ten, in dem sich al­les um Spra­che, Dol­met­schen, Über­setzen und Kult­uren dreht. Als frei­be­ruf­li­che Sprach­mitt­lerin ar­bei­te ich in Pa­ris, Berlin, Marseille und dort, wo man mich braucht. Jetzt wieder: Sonntagsbilder.

Heute nur bescheidene Sonntagsfreuden: Ein wenig im Garten aufräumen, noch re­kon­va­les­zent, dann Spazier­gang plus Bummel über den langsam schlie­ßen­den Flohmarkt.

Im Haus wohn­ten beim letz­ten Nach­rech­nen elf Kinder. Etli­che stellen Fra­gen, wenn wir im Hof­garten arbeiten. Sie schät­zen die Re­gen­wür­mer, wissen, was Kom­post ist, fra­gen, ob das Ab­sicht sei, wenn diverse Bei­kräu­ter, früher "Un­kraut", fröhlich in das­sel­be schießt, genie­ßen im Hochsommer, dass es im Hof kühler ist als anders­wo.

Als Lehrgärtchen, das hauptsächlich der Regel des "be­hut­sam ein­ge­dämm­tes Chaos" folgt, ha­ben wir ab jetzt auch "Schilder", aus denen hervorgeht, was das jeweils für eine Pflanze ist.

Vieles dessen, was bei uns wächst, wurde ir­gend­wo aus­gesetzt oder uns vom Tröd­ler ge­schenkt. Die "Päppelpflanzen" bedanken sich meistens durch besonders eif­ri­ges Wachstum (so wie der Hibiscus, unterstes der drei Gartenbilder, rechts unten).

Da wir immer wieder Rat­ten und Ratten­gift im Hof haben, bauen wir nichts zum Essen an. Etli­che Pflanzen haben sich selbst aus­gesät, haben norma­lerweise essbare Früch­te, das ignorieren wir, oder aber die Pflanzen ignorieren uns, weil die Klimazone nicht stimmt. Oder sie sind für Über­ra­schun­gen gut. Mal sehen, wie die zwei Früchtchen, die die Passionsblume dieses Jahr produziert hat, ausfallen.

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Fotos: C.E.

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