Donnerstag, 12. September 2019

English Dictator

Was Kon­fe­renz­dol­metscher und Übersetzer so umtreibt, davon können Sie sich hier einen kleinen Eindruck verschaffen. Im 13. Jahr blogge ich über meinen höchst sprachbetonten All­tag. 

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Neue Stel­len­aus­schrei­bung! Ge­sucht wird ein Trans­la­tor or Dic­ta­tor für die eng­li­sche Spra­che. Leider ist meine Haupt­ar­beits­spra­che Fran­zösisch, sonst würde ich gerne als Dik­ta­to­rin an­fan­gen.

Als erstes würde ich um­ge­hend der Natur Grund­ge­setz­rang ver­schaf­fen. Bei allem, was in diesem Land ent­schie­den wer­den soll, müsste ge­fragt werden, ob es mit der Natur im Ein­klang ist. Sollte das nicht der Fall sein: ver­boten! Es wür­de spe­ziel­le Son­der­ge­richte und einen spe­ziel­len Minister dafür geben, au­ßer­dem ent­spre­chen­de Or­ga­ne der Exe­ku­ti­ve bei Zu­wi­der­handlung. Denn wir sägen nicht auf dem Ast, auf dem wir sitzen, wir sind selbst der Ast.

Der Fehler in der An­zei­ge ist üb­ri­gens komisch. Auf Deutsch klingen Dol­met­scher und Dik­ta­tor ... naja, so, dass es viel­leicht ein Kind ver­wech­seln kann. Interpreter und dictator liegen da schon viel weniger nah beieinander.

Diese Eintrag ist ein Früh­mor­gens­ein­trag, vor dem Schla­fen­ge­hen. Ich hat­te einer Freun­din davon er­zählt, die mir eben die­sen ZEIT-Link zuschickt: "Der Teufel trägt Öko" von Thomas Assheuer, Ausgabe vom 4.9.19. Muss ich lesen. Mor­gen, al­so nach dem Schla­fen.

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Foto: Netzfund (verfremdet)

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