Freitag, 17. Mai 2019

Notre-Dame de Paris (2)

Wie und was wir ar­bei­ten, be­schrei­be ich hier. "Wir", das sind et­li­che Kon­fe­renz­dol­met­scher und Über­setzer im Netzwerk selb­stän­diger Profis. (Kein Makler oder Agentur.) Vor dem Event liegen oft lange Ta­ge der Vor­be­rei­tung. Umso schö­ner, wenn die Reak­tionen unserer Hörer gut aus­fallen.

Diaprojektor, Dia, Notre-Dame de Paris
Historische Bildungsmedien
Ach, und da war noch der Unidekan einer be­kann­ten Kunsthochschule. Er hat mich auf einer zwei­tägigen Kon­ferenz gehört, ich habe ei­nen Vor­trag ins Deutsche über­tra­gen und live "ein­ge­spro­chen", dann noch zwei Diskussionen ver­dol­metscht. Das Event war klein, offen und spann­end. Ich bin nach meinen "Beiträgen" ge­blie­ben und habe auch Red­nern die eine oder an­dere Frage gestellt.

Dann fragt beim Ab­schluss­um­trunk nämlicher Dekan mit Blick auf mein (hand­ge­schriebenes) Schild, auf dem nur der Na­me stand: "Frau Elias, bitte sehen Sie es mir nach, dass ich Sie all die Jahre übersehen habe! An welcher Uni­ver­sität sitzen Sie?"

Ich durfte grin­sen. Das ist jetzt Uni-Jar­gon: "Je­mand sitzt an ei­ner Hoch­schule" ist gleich­be­deu­tend mit dem Ausdruck "je­mand be­klei­det einen Lehr­stuhl". Der Herr Dekan hat mich für eine Pro­fes­sorin der Kunst­ge­schichte gehalten.

Ja, ich habe länger in Paris gelebt und hatte im Ne­ben­fach Kunst­ge­schich­te belegt. Nicht nur Notre-Dame de Paris habe ich vor Ort stu­diert. Ein grö­ßeres Lob gibt es wohl nicht, oder?

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Fotos: C.E.

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