Letzte Absprachen |
Ich bin (wieder) als Moderatorin dabei. Zum Moderieren sind nötig: Vorkenntnisse in den Bereichen Filmherstellung, -ästhetik, -dramaturgie, die Arbeit verschiedenster Regisseurinnen und Schauspieler (sowie die Regisseure und Schauspielerinnen), Kamerafrauen und Cutter.
Dann sichte ich die Filme, im Regelfall in Gänze. Manchmal gibt es (noch) keine Untertitel, dann bin ich bei fremdsprachigen Filmen, die ich nicht verstehe, rasch erschöpft, vor allem am Laptop, manchmal auch nur im Ausschnitt, wenn ich über die Filme und ihre Hersteller schon viel weiß und sicher weiß, Gäste im Kino zu haben, denn dann sehe ich den Film auf jeden Fall im Kino! Vor dem Auftritt texte ich für die Moderationskarte, die ich mit aktuell recherchiertem Hintergrund ergänze. Dazu notiere ich mir drei Eingangsfragen für alle Fälle, bei schwierigen Filmen sind es bis zu zehn Fragen, die gerne einen dramaturgischen Bogen haben dürfen. Zu fremdsprachigen Filmen lege ich mir eine kleine Vokabelliste an, denn ich dolmetsche in Schwerin Französisch und Englisch.
Im Kino in Marburg |
Vorne im Kinosaal gibt es Bühnenlicht, einen Verstärker mit Mikro, alles hängt an einer Steckerleiste. In Kino 4 bleibt der Schalter der Steckerleiste immer dunkel, in Kino 5 leuchtet er ständig, in Kino 6 muss ich erst den Stecker in die Steckdose tun. Dazu muss ich in etwa wissen, wo sich das jeweils befindet, um es im Dunkeln zu finden.
Dann heißt es tief durchatmen, wissen, dass es gleich sehr hell sein wird, Mikro einschalten, das Kabel als Schlaufe fassen und los geht's!
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Fotos: C.E. (Nachtrag aus Marburg)
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