Willkommen auf den Seiten meines digitalen Arbeitstagebuchs. Hier dreht sich alles um Sprachen, Kulturen und das Vermitteln zwischen denselben. Mein Dolmetscherberuf besteht aus mehr als aus mündlichem Übertragen. Auch das Werkzeug will geschult sein.
Einmal im Jahr treffe ich meine Sprecherzieherin. Ich lese vor und lasse prüfen, ob ich mir keine Fehler eingetreten habe (so, wie sich Barfußlaufende einen Dorn eintreten können). Alles prima, nur beim Lesen habe ich mit der Luft manchmal Probleme, die an zu knapper Vorbereitung liegen.
Außerdem ist eine gute Übung, lauter und leiser zu sprechen.
Beim Kaffeetrinken hinterher erfinde ich für sie neue Sätze zum Trainieren besonderer Laute.
Zwanzig tschetschenische Chihuahuas chillen zu Tschaikowski schnuckelig schnarchend im schwachen Spätabendschimmer.
Mit Schorsch Tschentscher auf dem Tischchen der tadschikischen Teestube aus tschechischen Streichholzschächtelchen einen Tschnobylschlot stricken.
OK, das Wort "stricken" passt nicht ganz, ich weiß.
EDIT: Tags drauf fällt mir das bessere Wort ein. Mit Schorsch Tschentscher auf dem Tischchen der tadschikischen Teestube aus tschechischen Streichholzschächtelchen einen
Tschernobylschlot stecken.
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Illustration: C.E. (nach einem in
Kreuzberg geknipsten Foto)
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