« Bienvenue !» Sie haben die Arbeitstagebuchseiten einer Übersetzerin angeklickt, die daneben in Berlin und anderswo für Politik und Wirtschaft, Kino und Kultur als Französischdolmetscherin tätig ist. Hier denke ich regelmäßig über meine Arbeit und ihre Grundlagen nach.
Das Bild vom Hochleistungsgaul habe ich hier schon wiederholt bemüht. Wir Dolmetscher leisten oft sehr viel, besonders auf
mehrtägigen Delegationsreisen. Denn da kann passieren, dass nur ein Sprachmensch für
die Vermittlungsarbeit zuständig ist. (*) Ohne regelmäßiges sportliches Training und gute Ernährung wäre das nicht zu machen.
Aber auf meine Dienstreisen kommt selten gesondertes "Kraftfutter" (aliment concentré oder fourrage fortifiant) ins Gepäck. Ich bin halt doch kein Rennpferd. Bei mir regelt sich das über die normale Lebensführung: Walnüsse sind wichtig in meinem Ernährungsplan, Obst am Morgen je nach Jahreszeit, am liebsten Beeren und Trauben, Müsli mit Leinsaat, Kleie, selbstgeschrotetem Einkorn (oder Kamut oder sonstige Urgetreiden, auf die reagiere ich weniger allergisch) als 2. Frühstück, einmal in der Woche Fisch, viel Gemüse und Hülsenfrüchte, schonend gepresstes Lein- und Olivenöl, Salat, selbstgezogene Sprossen, wobei Alfalfa (Luzerne) mein Favorit sind.
Für den Hunger zwischendurch (oder wenn uns Kunden im Kabuff vergessen, alles schon erlebt) habe ich immer Fruchtschnitten dabei sowie Assistentenfutter, dem ich Kürbiskerne beimische. Und überhaupt viel trinken (Wasser, grüner Tee, Mate, Kefir) und noch viel mehr Schlaf.
Mit gesonderten Kräuterlein zur Leistungsförderung kenne ich mich nicht aus. Noch nicht, vielleicht wird das ja mal. Möglicherweise bekomme ich noch Tipps von Kolleginnen und Kollegen. Aber es eilt nicht.
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Foto: C.E. (gesehen in Hamburg)
(*) mit vielen Pausen natürlich ...
5 Kommentare:
Vielen Dank für den - wieder einmal tollen - Blogeintrag.
Bezüglich Konzentrationssteigerung habe ich immer Pfefferminzöl dabei. 3 - 4 Tropfen auf ein Papiertaschentuch reichen aus. Dann lege ich es neben den Schreibtisch und der Duft macht mich wieder munter und erfrischt mich.
Sollte man natürlich nur machen, wenn man den Duft von Pfefferminze mag, da ätherische Öl doch sehr intensiv sind.
Schönen Gruß aus Frankfurt/M.
Désirée Staude
Hi Caro,
Lecithin soll gut sein, ist ja auch in Molat drin (Reformhaus). In Stresssituationen gerne genommen ...
Gruß,
Th.
Danke! Hat noch jemand einen Vorschlag? Oder ist das Geheimwissen für die Abende an der Hotelbar?
C.
Vitamin B-Komplex. Das Gehirn verbraucht sehr viel davon.
B.
Liebe Caroline,
Heidelbeeren sind gut fürs Hirndoping! Die Forschung hat bewiesen, dass gerade bei Älteren Heidelbeeren mit seinen polyphenolischen Bestandteilen und den Flavonoiden dem Gehirn deutlich aufhelfen und neurodegenerative Prozesse lindern. (Link Abstract)
Polyphenole kommen auch in vielen Teesorten vor. Mit Deinem grünen Tee machst Du da schon viel richtig. Aber Achtung!, nicht mehr als zehn Tassen, denn "zu hohe Dosen der im grünen Tee enthaltenen Polyphenole können toxisch wirken", so Chung Yan Rutgers-Universität New Jersey (Quelle: Wikipedia).
Grüße,
Bine
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