Sonntag, 28. Juli 2013

Tropischer Hauptstadtsommer

Bon­jour, hel­lo und sa­lut ... auf den Sei­ten die­ses Blogs. Hier schreibt (im Som­mer nur drei­mal in der Woche, sonst öfter) eine Dol­met­scher­in und Über­setzerin über ihren All­tag in Ber­lin. Zeit für ein Sonn­tag­sbild!

Seit dem Jahr der Fußball-WM, und ich vergesse hier absichtlich einige deutlich zu nasse und kalte Einzelmonate der Jahre 2011 und '12, weiß Berlin, was ein rich­ti­ger Sommer ist. 2003 war es auch schon so bombastisch (für viele Menschen und die Natur sogar deutlich zu heiß). Und seit vor sechs Jahren mit Beginn der WM auch eine wunderbare Gelassenheit, eine gastliche Stimmung sowie Phä­no­me­ne wie public viewing auf den Plan traten, gibt es in diesen Sommertagen in Berlin viele, die südliche Lebensweisen pflegen.

"Mir fällt auf, dass die Menschen morgens auf dem Weg zur Arbeit schon ein ge­müt­lich­e­res Tempo draufhaben als sonst", sagt auch Kollege Ansgar, der wie ich derzeit in der Haupstadt ist. Als hätten sie sich verabredet, sich nur nicht aus­zu­powern, nur nicht unnötig zu schwitzen und mittags es am liebsten den Spaniern nachzutun (also bevor denen wg. Finanzkrise neulich die Siesta verboten wurde).

Es gibt Leute, die das heiße Wetter beklagen, da es ihnen übel auf den Kreis­lauf schlägt. Und dann sind da die anderen, die einander mit Ver­schwö­rer­mie­ne ansehen. Sie kennen und schätzen heißes Wetter und süd­eu­ro­pä­isches Flair. Sie sind stille Genießer, denen es mitunter auch zu heiß wird, die dann eben auf dem Balkon schlafen (so sie einen haben), die einen Fächer verwenden (also eher Ver­tre­ter der Damenwelt) und die in den Morgenstunden gründlich querlüften ... und die Hitze tags mit Jalousien oder weißen Vorhänge aussperren.

Meine Tipps für die Nächte in der Sommerhitze: Mit kühlem Wasser gefüllte Wärm­flasche, die zum Ganzjahresaccessoire mutiert ... und, wenn's arg kommt, ein feuchtes Bettlaken vor das Fenster hängen. Ach ja, und ich gehe auch im Hoch­sommer gerne in die Sauna. Das trainiert den Körper.

Sonnenschutz fürs Fenster, hier eine Markise und ein alter Vorhang,
und dann  v i e l   trinken ...
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Foto: C.E.

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