Donnerstag, 18. Juli 2013

Weißabgleich

Hallo, will­kom­men, lie­be Le­­se­rin/lie­ber Le­­ser auf mei­nen Blog­­sei­ten. Hier schrei­­be ich über die Ar­­beit­s­welt der Kon­­fe­r­enz­­dol­­met­scher und Über­setzer. Rück­blick auf einen Arbeitseinsatz im Juni.

faire le blanc - "das Weiß machen"
Kurz vor dem Einrichten des Interviews muss der Kameramann nochmal weg. In der Kameraausleihe bekam er fälsch­li­cher­wei­se zum richtigen Stativ (le pied) die falsche Schnellspannplatte (la se­melle). Wenigstens brauchen wir kein kleines Kameralicht (la mandarine), denn wir haben Zusatzlicht (lumière ad­di­tion­nelle). Das wird möglicherweise mit Filtern aus Folie (des gélatines) an die gewünschte Filmsituation angepasst.

Die Regie fragt, warum der Kameramann verschwunden ist. Als Dolmetscherin antworte ich wie aus der Pistole ge­schos­sen. Kaum ist der Kameramann wieder da, folgt der Weißabgleich (faire le blanc).

Dieses Procedere, siehe Foto, ist schnell erklärt. Die für die Kamera an jedem Ort unterschiedliche Farbpalette ergibt sich ausgehend von einem als reines Weiß definierten Farbwert. Dann trinke ich einen Schluck, sortiere im Geiste nochmal die Fragen, und schon geht's los.


P.S.: Dieses Fachvokabular steht so dicht, wie es in meinem Kopf wohnt, in keinem Wörterbuch. Ich habe jahrelang am Set gesammelt, notiert, Listen geschrieben und gepaukt. Ähnliches gilt für die Bereiche Politik, Bildung und Soziales, Migration und Integration, Kulturwirtschaft, Berlin und DDR, deutsch-französische Be­zie­hun­gen und einige Bereiche mehr ...
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Foto: C.E.

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