Montag, 1. Juli 2013

Stichwort: Arbeitsplätze

Will­kom­men auf mei­nen Blog­sei­ten! Hier schrei­be ich über mei­nen viel­sei­ti­gen Berufs­all­tag an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Kultur und Kom­mu­ni­ka­tion.

Hochkonzentriert mit kleinem Bildschirm, so war lange meine Arbeitsweise am Rechner. Dann bekam ich zuhause einen großen Monitor. In der Wohnung verfüge ich über ein gesondertes Arbeitszimmer und über einen zweiten Schreibtisch, an dem ich nur Vokabelarbeit mache. Diese Trennung behagt mir sehr, ich bin kon­di­tion­ierbar wie einer Pawlowscher Hund.

Die anderen Arbeitsplätze sind die Kabinen in den Konferenzzentren und Lu­xus­ho­tels dieser Welt, an Drehorten, in Hinterzimmern der Politik (Eintrag vom 8. Mai), in Kinos, in Schneideräumen beim Filmschnitt von zum Beispiel fremdsprachigem Material.

In einer Elektrowerkstatt knobeln zwei junge Männer an der Lösung ...
Dolmetschen im Berufsbildungszentrum
Digitalen Tonschnitt habe ich vor 14 Jah­ren bei der Deutschen Welle ge­lernt, es war in den Tagen der totalen Son­nen­finster­nis, das System hieß DIGAS. Damals war ich noch haupt­be­ruf­lich Journalistin und als fran­zö­sisch­spra­chi­ge Kor­res­pon­den­tin der Welle-Pro­gram­me für Afrika tätig. Ein lang­ge­heg­ter Wunsch aus Re­por­ter­zei­ten ging damit in Erfüllung, auch wenn mit einem Schnitt­meister zu schneiden nochmal was anderes ist (vier Ohren hören nun mal mehr).
Einer meiner Arbeitsplätze der letzten Monate war die etwas andere Schnitt­stel­le. Ich durfte testen, wie ich mich mit einem eigenen Arbeitsplatz au­ßer­halb der Wohnung fühle.

Dolmetscherin Caroline Elias: konzentrierter Blick
Dolmetschen im Jobcenter
Obwohl das Dolmetschernetzwerk über ein externes Büro verfügt, so ist es doch vor allem der Arbeitplatz einer meiner liebsten Ko-Kabinen.
Mein Rahmenvertragskunde hatte einen Schreibtisch mehr im externen Büro, als die Firma gebraucht hat, und war froh, dass ich dort tageweise meinen Klapp­rech­ner aufgeschlagen habe. Ich war in dieser Zeit ansprechbar als Schnittstelle zwi­schen der Schwesterfirma und den Ber­li­ner Mitarbeitern, las Lebensläufe, hielt Kontakt zum Vermieter, zur Lohn­buch­hal­tung und zur Arbeitsrechtlerin.

Meistens ging ich dort aber mei­nen eigenen Aufgaben nach.

Großer Monitor mit dem Bedienungsanleitung, kleiner Monitor mit Tonkurven, Vokabelzettel und Notizbuch
Schnittstelle zum Quadrat
Rückblick: Hier bereite ich eine Dis­kus­sions­ver­an­stal­tung zu ei­nem weiteren Afrikathema vor. Ich höre Radiosendungen, die auf meinem Leib- und Ma­gen­sen­der France Culture liefen (ich pod­caste). Damit die Kol­le­gin zeit­sparend auch etwas da­von hat, ziehe ich die in­ter­es­san­ten Pas­sagen aus den oft zwei­­stün­­di­gen Sendungen he­r­aus, schnei­de das Über­zäh­li­ge weg und formatiere rasch um.
Voilà !

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Fotos: C.E./Privat

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