Sonntag, 4. März 2012

Gott grüß die Kunst ...

... und die freie Presse, hier: Das Haus der "Oberhessischen Presse" in Marburg. (|Sieht so aus, als wäre das Gebäude einst vom Architekt bewohnt worden, er hat Zollstock und Plan in der Hand, oder?|) Die Figur ist der "metteur", einer der Drucker, der die Druckbogen mit dem Stab glattstreicht. (Danke, Heiner!)

Das sind doch mal "richtige" Sonntagsfotos, oder?


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Fotos: C.E.

5 Kommentare:

OHE hat gesagt…

Der Adler am Haus der Druckerei hält zwei "Ballen", das sind Kissen aus Hundsleder, mit denen die Druckerschwärze auf den Lettern verrieben wurde. Warum Hundsleder und nicht Schweins -, weiß ich nicht.

caro_berlin hat gesagt…

Ähm, dann ist der Architekt auch kein Architekt, sondern ein Drucker?

OHE hat gesagt…

Das ist eindeutig einer der Drucker, der Korrektur liest und dann mit dem Stab den fertig gesetzten Druckbogen glattstreicht. Der Beruf heißt "metteur".

OHE hat gesagt…

Hier, bei Wikipedia steht mehr:

"Gott grüß die Kunst: Buchdrucker, Schriftsetzer, Lithografen und andere „Jünger der Schwarzen Kunst" grüßten und grüßen sich bis in die Gegenwart sowohl mündlich als auch schriftlich mit dem Buchdruckergruß Gott grüß die Kunst — auf den Gott grüße sie erwidert werden sollte. Beachtenswert ist, dass im Gegengruß das sie klein geschrieben wird, denn es bezieht sich auf die Kunst, nicht auf den Grüßenden."

caro_berlin hat gesagt…

Wer lesen und nachschlagen kann, ist schwer im Vorteil! Bonne journée !