Da dachte ich naiverweise, ich hätte mal eben so bei
Dehillerin drei Küchenmesser gekauft, die nur in Form und Größe leicht voneinander abweichen, und als ich auf die Rechnung schaue, habe ich drei unterschiedliche Messer erworben: Ein
Apfelmesser, ein
Officemesser (oder "Kochmesser": am Heft breite Klinge, die spitz zuläuft; Klingenlänge mindestens 12 cm) und ein
Austernmesser.
Unterschiedliche Werkzeuge für unterschiedliches Material also. Mich erinnert das Ganze an die vielen verschiedenen Begriffe für fleischgebende Partien der Schlachttierkörper, die in Frankreich üblich sind. Als Dolmetscherin bei Arbeitsessen hab ich immer meine liebe Mühe, wenn ich die Speisekarte übersetzen soll, denn ich mag keine toten Zwei- oder Vierbeiner.
In einem aber lebe ich
eingefleischte Vegetarierin auf der anderen Seite des Rheins wie Gott in Frankreich: Bei Käse und Gemüse. Auswahl und Frische sind dort meistens unvergeichlich gut. Um's geradeheraus zu sagen: Ja, das finde ich in Frankreich besser, da bin ich einfach nur Partei.
Und jetzt hab ich sogar ein Messer für Austern. Wie gut, dass ich seit meiner Zeit bei den
Cahiers du Cinéma Fisch esse. Aber das ist eine andere Geschichte.
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