Donnerstag, 9. September 2010

Augenblick

Mitten in der Nacht, ich hatte gerade einen grippalen Infekt, bin aus dem Schlafrhythmus geraten und sitze am Schreibtisch. Statt mich herumzuwälzen, erledige ich lieber administrative Dinge. Da erscheint folgende Nachricht auf einer Webseite:

Das Wort "Augenblick" ist eines meiner Lieblingsworte. Es fasst viel zusammen, wofür andere Sprachen mehrere Worte oder einen Nebensatz brauchen. Auch erlaubt mir der Begriff, Sprache wörtlich zu nehmen - der Augenblick als die Zeit zwischen zwei Lidschlägen ... ein Innehalten, in dem mir die Sprache sagt: "Moment mal!" Der Augenblick klingt für mich sehr modern und zugleich so, als sei er schon immer da gewesen. Ein Wort, das aus der Zeit gefallen ist.
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Dann ist der Augenblick vorüber. Weiter geht's mit der Webseitenfunktion! Oder nicht doch schnell weiterschlafen?

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Foto: privat

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