Eines der Rätsel der diesjährigen Berlinale ist die Frage, ob die Nichtraucherschutzgesetze greifen. (Ein dummes Wort übrigens, denn das Gesetz schützt auch Raucher vor zusätzlichem Passivrauchen.) Für mich als Dolmetscherin sind verqualmte Orte wie für viele andere Berufssprecher No-go-Areas. Seit Jahren wurden die Parties der Berlinale größer, schöner, bunter und verqualmter. Meine Begeisterung ging proportional zurück.
Also: Sind die Berlinale-Parties künftig 'öffentliche Orte' (rauchfrei) oder 'Privatparties' (so die Gastgeber es erlauben, dürfte dann geraucht werden)?
Meine Hoffnungen teile ich mit den nordamerikanischen Kollegen, Laura, Meg, Stephen und den andren, mit etlichen Schauspielern und Müttern. Denn Rauchparties sind schrecklich, allein schon der Klamotten wegen: Jeden Tag komplett umziehen, und wenn ich vormittags auf einem Empfang war und nachmittags in kleiner Runde dolmetschte, fuhr ich nachhause, nur, um mich umzuziehen.
Gestern war ich parallel zur Festivaleröffnung in der "Home base", auch Sandra und ihre zweimonatige Tochter Milla waren dabei (die Kleine verschlief das Großereignis "erste Party"). Im Club der Filmschaffenden herrschte offiziell Rauchverbot, und doch leuchteten immer wieder Glimmstengel auf. Noch wurden die Raucher diskret angesprochen und trafen sich dann draußen.
Wir werden erleben, wie's weitergeht, en français : on verra.
Résumé vom 20.2.: Jede zweite Party ist rauchfrei. Das ist für mich zu wenig, denn in den Wochen im Vorfeld fehlt mir oft die Zeit, um mich um Einladungen zu kümmern, die sich dann am Ende jedes zweite Mal als hinfällig erweisen ... Ich hoffe auf 2009!
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