Mittwoch, 4. Mai 2022

Intensität (3)

Was und wie Über­setzer und Dol­met­scher arbeiten, können Sie hier mitlesen. Die meis­ten von uns sind selb­stän­dig. Die Co­ro­napandemie hat die wirt­schaft­li­chen Grundlagen der meis­ten von uns durch­ein­an­der­ge­bracht und die Mühsal der Arbeit erhöht.

Mit der Zeit haben wir uns ein­ge­rich­tet mit der Arbeit per Videokonferenz aus dem haus­ei­genen Arbeits­zim­mer oder dem externen Dol­metsch-Hub. Aus der Fer­ne zu ar­beiten ist fast schon Routine ge­wor­den.

Noch vor Jah­ren ha­ben wir die ersten Ent­wick­lungen von RSI (Re­mote Simul­taneous In­ter­pre­ting) be­lächelt, manche Firma hat­te damit schon lange vor der Pan­demie be­gon­nen. Aus der Ferne dol­metschen, wie soll das ge­hen ohne Kun­den­kontakt, ohne Nach­fra­ge­mög­lich­keit, ohne die Nähe zur Kol­le­gin oder zum Kol­le­gen? Unser Be­ruf ist schon intensiv genug, wir brau­chen da keine weitere Erschwernis!
Tür zum Kon­fe­renz­raum

Inzwi­schen ist das Alltag und sogar dann Be­rei­che­rung, wenn hy­bri­de Veranstal­tungen den Kreis der Teil­neh­men­den er­wei­tern. Oft arbeiten wir aus ei­nem soge­nann­ten Dol­metsch-Hub heraus, sitzen da in Ka­bi­nen, die bei den Dienst­leis­ter:innen stehen, die Teil­neh­menden und wir sind über spe­zia­li­sierte Platt­formen ver­linkt, über ge­trennte Ton­ka­nä­le sind Original- und Dol­metsch­sound zu em­pfan­gen.

Manche Ein­sätze biete ich auch vom ei­genen Dolmetsch­studio aus an, zu dem das eigene Ar­beits­zimmer geworden ist. Und natürlich gibt es wei­ter­hin Termine vor Ort, in echten Kon­fe­renz­räumen, mit echten Men­schen und hinter verschlossenen Türen. Und wie er­hol­sam ist es, wenn ich mich als Dol­met­scherin nur auf die Sprache kon­zen­trieren muss! Und wie einfach das Dol­met­schen an sich! (Das ich einen der­ar­tigen Satz ein­mal wür­de schrei­ben müssen ...!)

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Foto:
C.E.

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