Mit der Zeit haben wir uns eingerichtet mit der Arbeit per Videokonferenz aus dem hauseigenen Arbeitszimmer oder dem externen Dolmetsch-Hub. Aus der Ferne zu arbeiten ist fast schon Routine geworden.
Noch vor Jahren haben wir die ersten Entwicklungen von RSI (Remote Simultaneous Interpreting) belächelt, manche Firma hatte damit schon lange vor der Pandemie begonnen. Aus der Ferne dolmetschen, wie soll das gehen ohne Kundenkontakt, ohne Nachfragemöglichkeit, ohne die Nähe zur Kollegin oder zum Kollegen? Unser Beruf ist schon intensiv genug, wir brauchen da keine weitere Erschwernis!
Tür zum Konferenzraum |
Inzwischen ist das Alltag und sogar dann Bereicherung, wenn hybride Veranstaltungen den Kreis der Teilnehmenden erweitern. Oft arbeiten wir aus einem sogenannten Dolmetsch-Hub heraus, sitzen da in Kabinen, die bei den Dienstleister:innen stehen, die Teilnehmenden und wir sind über spezialisierte Plattformen verlinkt, über getrennte Tonkanäle sind Original- und Dolmetschsound zu empfangen.
Manche Einsätze biete ich auch vom eigenen Dolmetschstudio aus an, zu dem das eigene Arbeitszimmer geworden ist. Und natürlich gibt es weiterhin Termine vor Ort, in echten Konferenzräumen, mit echten Menschen und hinter verschlossenen Türen. Und wie erholsam ist es, wenn ich mich als Dolmetscherin nur auf die Sprache konzentrieren muss! Und wie einfach das Dolmetschen an sich! (Das ich einen derartigen Satz einmal würde schreiben müssen ...!)
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Foto: C.E.
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