"Die Dolmetscherin braucht eine Pause!" |
Nein, er, den man grob als den kreativen Kopf eines Teams beschreiben könnte, hat mich nur einige Tage arbeiten sehen.
Kleine Runde, viele Diskutanten, die sich auf Englisch die Köpfe heißgeredet haben, aber nur für einen einzigen war ich zuständig — seinen Finanzier.
Es ging logischerweise um was Kreatives und um Geld, mehr darf ich nicht sagen, ich habe sogar als Dolmetscherin zum ersten Mal eine Schweigeverpflichtung unterschreiben müssen.
Mittags"pause" |
Was dann kam, heißt unter Dolmetschern "Begleitdolmetschen".
Kurz gesagt war ich dafür zuständig, dass es eine zweite "Tonspur" der Meetings auf Französisch gab. Zwei Tage lang ging das so.
Und dabei hat mich der Kreative richtiggehend beobachtet, wie ich nach meinen Bedürfnissen Pausen ausgerufen habe —"The interpreter needs a break! — und schon im Vorfeld im Restaurant eine sahnehaltige Kürbissuppe zum Trinken vorab bestellt hatte, weil ich natürlich auch beim Essen ein wenig gedolmetscht habe. Und wie ich mir am Ende des Essens vom Nachspeisenteller noch Kuchenteile eingesteckt und zwischendurch die Box mit den Nüssen ausgepackt habe.
Gleich kommen neue Getränke |
Also kam ein: "Schlafen Sie gut, erholen Sie sich gut und essen Sie gut und reichhaltig!"
So würde ich das gras eher übersetzen. So hätte er es auf Deutsch gesagt, wenn er denn Deutsch sprechen würde.
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Fotos: C.E.
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