Vor genau 76 Jahren bekam die Judenverfolgung durch die Nazis zum ersten Mal an vielen Orten gleichzeitig eine eindeutige, brutale Gestalt. Kurios, dass sich die Reichsprogromnacht und so viele andere Ereignisse in Deutschland das Schicksalsdatum 9. November teilen müssen.
Die französische Fernsehprogrammzeitschrift Télérama zeigt dieser Tage einen Dokumentarfilm im Netz über die Geschichte einer jungen jüdischen Frau im von den Deutschen besetzten Paris. (Leider ist der Film nicht untertitelt. Er zeigt aber viel Foto- und Filmmaterial aus der Zeit und sehr behutsam gefilmte "Subjektiven", die vor allem aus Blicken auf architektonische Details bestehen.)
Hélène Berr, une jeune fille dans Paris occupé via Telerama_Doc, Regie: Jérôme Prieur.
Hélène Berr (1921-1945) |
Der Film basiert auch auf einem Tagebuch, das vor einigen Jahren auch auf Deutsch vorgelegt worden ist.
Sprung in die Gegenwart, gleich noch ein Filmtipp: Von Marie-Monique Robin äuft noch bis morgen am frühen Abend "Wachstum, was nun?" im Arte-Wiederholungskanal Arte+7. In Zeiten, in denen die Anfälligkeit unseres Lebensraums längst augenfällig geworden ist, rufen viele weiterhin ständig nach mehr Wachstum. Was wäre ein alternatives Wirtschaften jenseits der Größer-weiter-schneller-Logik?
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Foto: Hélène Berr
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