Willkommen auf den Seiten des ersten deutschen Blogs aus dem Inneren der Dolmetscherkabine.
Trinkhalle: Dieses Wort stand bis eben auf der Liste meines Museums der Wörter. Nun bin ich im Stadtpark Hamburg auf eine Trinkhalle gestoßen, die mit dem, was ich in Berlin Ende der 1980er Jahre an verbleibenden Trinkhallen entdecken durfte, nicht viel gemein hat. Die alten Trinkhallen, denn das Wort stieß vage Erinnerungen aus meiner Kindheit an, waren Kioske, die vielleicht sogar einen witterungsgeschützten Bereich ("Halle"?, Vordach?) zu bieten hatten. Hier wurden neben Getränken auch kleine (kalte) Snacks verkauft.
Die Hamburger Trinkhalle hingegen ist ein hübsches, wunderbar gelegenes Café.
Obwohl in den Frühlingsferien, übernehme ich dieser Tage diverse Aufträge. Darunter zwei Pro bono-Einsätze, für die ich mich gerade mit wasser-/energie- und aufenthaltsrechtlichen Dingen beschäftigen darf. Meine Vokabelnotiz dazu, siehe unten, ist ein schönes Beispiel dafür, wie unsereinem in der Dolmetscherkabine schnell die Luft ausgehen kann.
Das deutsche Wort "Netzentgelt" hat gerade mal drei Silben. Seine französische Entsprechung ist 17 Silben lang. Jedes Mal, wenn das Wort Netzentgelt fällt, bin ich atem- und sprechtechnisch 14 Silben im Rückstand. Wenn das mal gut geht!
Mit regelmäßigen Blogeinträgen melde ich mich ab Anfang nächster Woche wieder.
Vokabelnotiz
redevance sur l'utilisation des réseaux — Netzentgelt
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Fotos: C.E.
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