Plantu verdeckt einen Kollegen, Gabriel moderiert gestenreich |
Moderiert vom neuen Leiter des Institut Culturel Français unterhielten sich die Pressezeichner nicht nur über ihre Arbeit und Arbeitsbedingungen, die deutsch-französischen Beziehungen im Spiegel der Karikaturen waren auch Thema des Gesprächs (die Zeitschrift "L'Express" berichtete bereits digital darüber). Anschließend wurde die Ausstellung "Paarlauf" eröffnet. Noch bis zum 30. Mai 2013 sind jeweils 50 Karikaturen aus beiden Ländern in der deutschen Hauptstadt zu sehen.
Plantu: "... le petit appareil qui traduit ..." |
Mit seiner Anspielung auf das klassische Handwerkszeug der Medzinier führt er den Gedanken fort.
"Vielleicht heilen wir Karikaturisten die Politiker ja auch, indem wir sie gelegentlich durch genaues Hinhören ein wenig aus der gewohnten Ordnung bringen."
Schon witzig, welche Assoziationen die Endgeräte von Dolmetschanlagen so auslösen können. Jetzt hoffe ich mal sehr, dass Monsieur Plantu bekannt ist, dass nicht die Apparate übersetzen, sondern Menschen dahinter stecken. Zweites Stichwort, denn noch ein Problem wurde über die ruhige Bequemlichkeit des politischen Alltagsbetriebs hinaus angesprochen: Der Karikaturistennachwuchs, den es durchaus gibt, auch weiblichen Geschlechts, hat Schwierigkeiten, an herausragender Stelle Arbeitsmöglichkeiten zu finden, die ein auskömmliches Einkommen versprechen. Ein Vorschlag zur Lösung, von Plantu höchstselbst vorgetragen, ist nicht zitierfähig, und es ist auch nicht groß von Interesse, dass es dem Sprachmittlernachwuchs, selbst dem schon in die Jahre gekommenen, mitunter ähnlich geht. Daher jetzt: CUT! Und schönes Wochenende!
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Fotos: C.E., Teilnehmer des Panels waren Plantu,
Soulcié, Sakurai und Hachfeld, Mod.: Fabrice Gabriel
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