Montag, 25. März 2013

Eine Spezialisierung: Afrika

Hallo und guten Tag! Zufällig oder absichtlich haben Sie die Seiten eines Weblogs aus der Welt der Sprachen angesteuert. Hier schreibe ich regelmäßig über meinen Alltag als Übersetzerin und Dolmetscherin für die französische Sprache. 

Was verbindet uns Sprachmittler mit Medizin? Erstens helfen wir: Die Frage "Hilft das?" bei einer Berlinale-Pressekonferenz war mit ein Anstoß zu diesem Blog. Zweitens gibt's unsereinen in verschiedenen "Darreichungsformen".

In den großen europäischen Institutionen z.B. übertragen Dolmetscher nur in ihre Mut­ter­spra­che, sie sind unilateral tätig. In beide Richtungen dolmetschen bilateral tätige Kolleginnen und Kollegen. Hier in Berlin werden wir z.B. als Be­gleit­dol­met­scher gebucht, für Vertragsverhandlungen, Bewerbungs- und Expertengespräche, Delegationsreisen und Interviews, Lesungen. Und für Podiumsdiskussionen, die nicht zwingend ausschließlich europapolitischen Themen gewidmet sind.

Fachdolmetscher gehören zum reisenden Volk. Mediziner- und Juristenkongresse, Panels zum Thema Filmfinanzierung oder zu soziologischen Fragen sollten von intensiv einschlägig vorbelasteten Kolleginnen und Kollegen betreut werden, ähn­liches gilt für Technikdiskussionen im Automobilsektor (es sei denn, es geht um Design). Für Technisches empfehlen wir Ihnen einen Kollegen, der, wie er von sich selbst sagt, "Benzin im Blut" hat. Und für die Debatte über grundsätzliche Glau­bens­fra­gen der Soundso-Religion raten wir zu einer anderen Fachkraft, die in ihrer Gemeinde seit Jahren höchst aktiv ist.

Dolmetscherin gestenreich in Aktion: An einem kleinen Pult am Fenster und ohne umgebende KabineWir bilateral und eher all­ge­mein tätigen Dol­met­scher­in­nen und Dolmetscher er­ar­bei­ten uns über die Jahre eine Reihe von Ar­beits­schwer­punk­ten. Bei mir sind diese Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, Kultur und Medien. Als Kind einer deutsch-deutschen Familie liegen mir Themen der Zeitgeschichte sehr.

Und im 4. Quartal 2012 verstärkte ich mal wieder meinen Afrikabezug, den meine Arbeit seit vielen Berlinalejahren hat, in denen ich mich intensiv um afrikanisches Kino kümmern durfte. Anschließend die wichtigsten Einsätze.

• "Gesundheitsversorgung für Flüchtlinge — universelles Menschenrecht oder Pri­vi­leg?", Beispiel Remigration nach Mali, Alassane Dicko, bundesweite Ar­beits­ge­mein­schaft Psychosozialer Zentren für Flüchtlinge und Folteropfer e.V.
• "Kupfer & erneuerbare Energien — was hat unser Solarstrom mit Kupferminen in Kongo zu tun?", AfricAvenir
• "Nahrungskrise bekämpfen — Verluste vermeiden. Erfahrungen mit Lebensmittel–verlusten in Afrika", Forschungs- und Dokumentationszentrum Chile-Lateinamerika e.V.
Debatte über den Film „Harragas“ von Merzak Allouache, deutsch-französisches Jugendwerk
Podiumsgespräch zum Film "Voices of Transition" u.a. mit Nils Aguilar und Juliet­te Ogbonnikan, Reisbäuerin und Vorsitzende der Vereinigung Groupement des Exploitants Agricoles du Benin (GEA-Bénin)
 • "African women on and behind the screen", Diskussion, Afrikamera e.V.

Weitere Fachgebiete nenne ich Ihnen gerne telefonisch oder per Mail.

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Foto: Ronja Sommerfeld (im Afrika-Haus)

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