Echtes Schrubben und Waschen strengen an. Ich erhole mich beim Nachdenken über Vokabeln.

In Zeiten, in denen elektronische "Lesegeräte" dem Buch den Rang abzulaufen versuchen, ist der Waschzettel auf dem besten Weg in Richtung "Waschfrau", die mitsamt dem Wort "Waschbrett" längst das Sprachmuseum unter "Wasch..." belebt.
Nur Waschfrauenhände hat heute noch jede(r), der/die sich zu lange im Wasser aufhält.

Das ist von der "gepfefferten Rechnung" nicht weit entfernt. Springen wir behend wie Meister Hoppel kurz weiter von Pfeffer und Salz zu Essig und Öl, beides in passenden Flaschen serviert heißt "Menage" auf Deutsch, das ist das französische Wort für Haushalt (le ménage).
Zurück zum Salz. Mit Salz auf der "Blume" fängt man angeblich Hasen — (und wie bitteschön die Häsin?) Und hatten in der DDR die Männer keinen "Haushaltstag"? Das war jetzt mal ein ganz nach gender mainstream-Kriterien korrekter und gut gewürzter Blogeintrag, passend zu den Ruhetagen, Stichwort "Frühjahrsputz".
Ich wünsche allerseits schöne Feiertage, saubere Zeitgenossen, gut gewürzte Mahlzeiten, entspannte Stunden und auf jeden Fall mehr Blumen als Eisblumen, mit Hasen dran oder ohne. So Sie mögen, lesen Sie hier ab Donnerstag, dem 4. April, weitere Episoden aus einem Berliner Dolmetscher- und Übersetzeralltag.
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Fotos: C.E.
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