Sonntag, 25. Juli 2010

Five a day

1989 ist nicht nur das Jahr des Mauerfalls, sondern auch das Jahr, in dem die American Heart Association das Programm "five a day" startete. Seither preist die Organisation im Rahmen von Kampagnen den täglichen Verzehr von fünf Portionen Obst und Gemüse als gesundliche Vorsorge.

Die in der Folge entstandene Ernährungpyramide ist inzwischen auch hierzulande den meisten bekannt.

Das Konzept "jeden Tag fünf" lässt sich leicht aufs Vokabellernen übertragen. Fünf neue Worte täglich ist ein direkter Weg zum Erfolg. Wer das noch mit fünfzehn Minuten konzentiert verbrachten Sprachlernminuten kombiniert, legt den Turbo ein.

Als Dolmetscherin sind es in der Regel zwar deutlich mehr Minuten täglich, die ich sehr bewusst mit meinen Sprachen verbringe, aber das mit dem fünf und fünfzehn beherzige ich sogar im Urlaub! Und fünfzehn Minuten wiederum sind schick, weil man sich zu denen immer irgendwie aufraffen kann (es werden oft automatisch mehr draus).

2 Kommentare:

Mila hat gesagt…

Hallo Caroline,

ich bin selber junge Übersetzerin und gerade über Ihren Blog gestolpert, den ich übrigens ganz klasse finde. Vor allem die Kategorie Lerntipps finde ich sehr interessant, und da wollte ich doch mal genau wissen: Was ist denn mit 15 Minuten Sprachlernen gemeint? Das mit den vorherigen 5 Minuten Vokabeln ist ja klar. Meinten Sie eventuell Grammatik? Vielen Dank, Ihre neueste Blogleserin

caro_berlin hat gesagt…

Hallo Mila,

mit den mindestens 15 Sprachlernminuten - sorry für den unscharfen Ausdruck - verbinde ich eher Grammatik, Textstudium oder derlei, also "angewandte Vokabelarbeit", was ich vom aktiven Vokabellernen mit den verschiedensten Trägern (Vokabellisten, Vokabelkartei, Wortfeldarbeit etc.) deutlich trenne.

Manchmal sind es auch nur ein paar Kurzfilme, die ich ansehe oder Filmausschnitte, für die ich mir z.B. eine Didaktisierung überlege oder die ich fürs simultane Einsprechen "ins Ohr kriegegn" muss, denn ich arbeite ja mit und über Film, auch an Filmhochschulen bzw. im Rahmen von dfjw-Fortbildungen.

Vielleicht wird's so genauer: Fünf Minuten arbeite ich insgesamt mehrsprachig (ich hab auch etliche Karten Französisch-Englisch, da letzteres ja immer häufiger als C-Sprache gefordert wird) und mindestens 15 Minuten einsprachig.

Danke für die Frage, die mich zu mehr Nachdenken veranlasste :-)

Viele Grüße,
Caroline

P.S.: Wenn Sie selbst gute Lerntipps haben, sind Sie herzlich dazu eingeladen einen Gasteintrag zu schreiben :-)