Einblick in de Arbeitsalltag einer Dolmetscherin können Sie
auf diesen Seiten nehmen. Meine Muttersprache ist Deutsch, ich
arbeite überwiegend mit Französisch und Englisch, die
Bürokollegin übersetzt in die englische Sprache. Zum Jahresende arbeiten wir wieder etwas öfter online.
Sammelbilder eines Albums über die Zukunft |
"Wer nicht spricht, sollte doch bitte das Mikrofon ausmachen, damit wir keine Umgebungsgeräusche hören!
Wann war nochmal die Pandemie? Ging vor knapp vier Jahren los.
Wann war der Höhepunkt unseres social life im Netz? Wenig später. Was haben wir in der Zeit oft gemacht, "damals"? Da haben fast alle "Konferenzsoftware" wie Zoom, Microsoft Teams, Google Groups oder ähnliches genutzt.
Die Erfahrungen aus dieser Zeit scheinen bei vielen mehr als nur zu bröckeln. Und das ist dann besonders dann irritierend, wenn wir es mit Menschen in Funktionen zu tun haben, die weiterhin mehrere Stunden pro Woche online sind, auch in Gesprächsformaten.
Für
uns Dolmetscher:innen ist guter Ton wichtig, denn sonst wird es
schwer Inhalte zu übertragen ... oder aber es wird stotterig, weil
wir die ganze Zeit nicht wissen, ob wir mehr zuhören oder mehr
sprechen sollen. Beim Simultandolmetschen machen wir beides
parallel.
Und bitte nur nach Vorankündigung das sichtbare
Mikrofon, das einzustecken vergessen worden war, einstöpseln,
auf keinen Fall "nebenbei", also überraschend. Wenn jemand mitten in einem Redebeitrag nach dem
Kabel fischt, vorher über das schwache Rechnermikrofon
übertragen wurde, wir haben den Ton auf maximale Lautstärke
gestellt, um die Person zu hören, und plötzlich knallt uns die
volle Leistung ihres Geräts auf die Lauscher, dann ist das für unsere
Gesundheit sehr gefährlich. Wir riskieren hier nicht weniger als die Funktionsweise
unseres Hauptarbeits"geräts".
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Illustration: Holsteinsche Pflanzenbutterfabrik Wagner
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