Sonntag, 20. September 2020

COVIDiary (158)

Bonjour und guten Tag! Hier bloggt ei­ne Dol­met­sche­rin. Was Kon­fe­renz­dol­met­scher und Über­setzer machen, und na­tür­lich auch wir Frau­en im Be­ruf, wie sie bzw. wir arbeiten, ist hier seit 2007 re­gel­mä­ßig Gegen­stand in Form von kleinen Epi­soden aus dem Alltag. Am Sonntag zeige ich hier gerne ein Sonntagsbild. Heute ist es ein Lieblingsbild der Woche.

Was Corona verändert hat: Der Wochen­markt erstreckt sich jetzt auch in eine Nachbarstraße hinein. Alle ist luftiger und, wie ich finde, schöner. Mir gefällt hier das zeitlose Moment. So, wie dieser Stand aussieht, könnte er auch vor Jahr­zehn­ten ausgesehen haben.

Ganz plastikfrei ist der Markt noch nicht (die Blumenfrau ist auf gutem Wege)

Was Corona nicht verändert hat: Die Berliner Schnauze.

Kunde fragt Bäckerin: "Ist das Brot von heute?"
Bäckerin: "Nee, det ha' ick letztes Jahr zu Weihnachten jebacken!" 

Ab und zu teste ich, was Online"übersetzer" so bringen. Zu meinem Erstaunen klappt das mit dem Berlinisch überraschend gut. Doch gibt es Kritik an der maschinellen Übelsetzung.

Auf Französisch wird es zu: "Das Brot, ist es heute?" Das Wörtchen de, von, fehlt. Gefragt wird in der Übertragung ein männlicher Bäcker, seine Frau indes liefert die Antwort. Das geschieht es wohlgemerkt nur in der franzö­sischen Fassung, die englische ist soweit unfa­llfrei. Was beide gemein haben: Es wurde "für Weih­nach­ten" gebacken. Dass "zu Weihnachten" auch eine Zeit­angabe sein kann,  fällt hin­ten runter.


 

 

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Foto: C.E.
(der Blumenstand vis-à-vis)
MT:
www.Deepl.com

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