Montag, 15. April 2019

Machine Translation (11)

Guten Tag oder guten Abend! Wie Dolmetscher für Französisch und Englisch leben und arbeiten, können Sie hier mitverfolgen. Ich arbeite für Menschen aus Po­li­tik, Kultur und Wirt­schaft. Und ich bin na­tür­lich an das Be­rufs­ge­heim­nis ge­bun­den und darf nur all­ge­mei­ne Be­ob­ach­tun­gen be­rich­ten.

Das war ein höchst wun­der­li­cher Au­gen­blick: Als eine große Rechts­an­walts­kanz­lei anrief und um eine Über­set­zung bat und dies mit der Fra­ge ver­band, wer ein Gut­ach­ten er­stel­len kön­ne.

Mund mit Zeigefinger drauf
Ein offenes Geheimnis
Ich frage nach und erfahre, dass sich zwei Anwä­lte, einer in den 1950-er Jahren ge­bo­ren, ein anderer in den 1970-er Jahren, im Schrift­ver­kehr auf ma­­schi­nel­le Über­set­zun­gen ver­las­sen und des­we­gen eine Frist ver­passt hat­ten. Die zwei­te Frist war noch nicht ver­passt. Nur hier konnte ich hel­fen.
Die Angelegenheit ist schon etwas her.

Ich wollte erst den Ausgang er­fah­ren, bevor ich hier anonymisiert darüber schrei­be. Ein Gutachten habe es durch­aus ge­ge­ben, heißt es, allerdings habe die Rich­te­rin die An­trag­stel­ler knapp ab­ge­fer­tigt: Das wisse doch jedes Kind, dass man sich auf ma­schi­nel­le Über­setzung aus dem Internet nicht verlassen könne.

Kein Aktenzeichen, siehe oben.

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Foto: C.E. (Archiv)

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