Donnerstag, 9. November 2017

Effizienz

Bon­jour, hel­lo und gu­ten Tag! Hier schreibt eine Über­set­ze­rin und Dol­met­sche­rin im elften Jahr. Dieses Jahr ist besonders hektisch — und da ich viel mit dem klei­nen Gerät reise und es noch nicht geschafft habe, von dort aus auch mit Fotos zu blog­gen, ist es hier gerade mal etwas stiller. Ich hole in den nächsten Tagen ein wenig nach ...

Nach manchem Filmfestival, auf dem ich moderiert habe, könnte ich Kritiken ver­fas­sen. Allerdings sind das unterschiedliche Berufe, die sich nur schwer ver­bin­den lassen. Und da ich schon genügend Aufgaben erfülle ...

Kino in einem nissehüttenähnlichen Behelfsbau mit Dolmetscherkabine drin
Vor einer Reise mit dem sel­te­ner ge­nutz­ten Riesenkoffer fallen mir alte Mo­de­ra­tions­kärt­chen in die Hand. Aus dem Zu­sam­men­hang ge­ris­se­ne Wörter und Ausdrücke finden sich auf den Rückseiten der Kärtchen wieder. "Stuhl hat Beine, wie lernt er laufen?", ist so ein Satz. Auch das Résumé eines Filmgesprächs fällt mir auf.

Das hier war die Antwort auf eine in einem Filmgespräch gestellte Frage: "Die Dreh­buch­be­spre­chung erfüllt schon mal den Tatbestand der Nötigung." Ich weiß, warum ich mich langsam von dieser Branche entferne ... be­zie­hungs­wei­se in der Fes­ti­val­mo­de­ra­tion und als Dolmetscherin erst mal eine privilegierte Be­ob­ach­tungs­po­si­tion ein­ge­nom­men habe.

Und dann gibt es diese wunderbaren Momente (weshalb es gut war, die Kärtchen nicht sofort ins Altpapier zu tun): Einen Film, den ich ich im Mai beim Film­kunst­fest Schwerin gesehen habe, darf ich im Oktober beim Rügen International Film Festival simultan von den englischen Untertiteln her einsprechen. Auch durch die Kärtchen bin ich sofort wieder drin. Ich gewinne Zeit in der Vorbereitung, weil ich gleich mit dem zweiten Durchgang anfangen kann.

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Foto: C.E. (Campingplatzkino Göhren)
Gruß nach Mecklenburg-Vorpommern!

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