Wer viel hinter den Büchern klebt, braucht Ausgleich. Gerne schwinge ich mich morgens aufs Fahrrad und bin etwas mehr als einer halben Stunde am Badesee.
Hofgarten |
Grün mag ich auch, wenn ich aus dem Fenster schaue, hier der Blick hinten raus. Eine Nachbarin und ich kümmern uns um den kleinen Garten im Hof. Meine Hauptaufgabe liegt neben sämtlichen Hilfsarbeiten im Betreuen des Komposts. Im Grunde liefern nur 2,5 Personen seit drei Jahren hier die Grundstoffe.
Guten Komposterde herzustellen aus den Resten von Biolebensmitteln (Tee- und Kaffeesatz, Salat, Gemüse ...) und Gartenabfällen ist gar nicht so einfach. Der Kompost sollte unterschiedliches Material zusammenführen, darf nicht zu feucht sein und muss viele Kleinstlebewesen anziehen. Die Mischung muss stimmen. (Wer dazu etwas lesen möchte, dem sei der kleine Brevier der Klostergärtnerinnen von Fulda ans Herz gelegt: „Kompost — Gold im Biogarten“).
Parallel dazu lese ich viel über Bodengesundheit, Umbau der mechanisch-chemischen Landwirtschaft in einen biologisch-naturpflegerischen Landbau, über Parallel- und Wechselkulturen sowie Permakultur.
Sommerstimmung |
Zum Beispiel mit dem, was "meine" Bodenpäpste, die Mikrobiologen Lydia und Jean-Claude Bourguignon predigen (über sie hat die "Welt" dankenswerterweise vor einem Jahr schon einmal berichtet).
Das Feature ist heute meine Hörempfehlung. (Wer möchte, findet dort auch die Textfassung der Sendung.)
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Fotos: C.E.
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