Das Zeitungslesen gehört bei uns zur Tätigkeitsbeschreibung. Und ja, das hat was von Arbeit, es sind täglich einige Stunden, ich muss verarbeiten, den einen oder anderen Artikel ausschneiden, herunterladen oder ausdrucken und bearbeiten und im richtigen Dossier ablegen, mir Begriffe überlegen und die anderen, bereits gefundenen, nochmal überfliegen, das Glossar ergänzen.
Kleinteilige Arbeit |
Zurück zu Bioplastik. Konkrete Wege aus der Wirtschaftskrise finde ich immer besonders spannend. Die Welt ersäuft in Plastikmüll, der aberhunderte von Jahren braucht, um zu "zerfallen", wobei er von den Gezeiten nur zu immer kleineren Partikeln zermahlen wird. Damit nähert es sich dem Mikroplastik an, dem Asbest des beginnenden 21. Jahrhunderts. (Weiterlesen hier: Isolierung, das Thema begleitet mich seit 2012, und die Politik hat es noch immer nicht erreicht.)
Wenn wir nicht schleunigst aufhören damit, die Natur als Müllkippe zu missbrauchen und anfangen, den Müll wieder einzusammeln, wird bis zum Jahr 2050 mehr Plastik als Fisch in unseren Weltmeeren schwimmen. (Weiterlesen hier: "Kunststoff im Ozean", SZ.)
Käse auf dem Brettchen |
Endlich eine Alternative zum irrsinnigen Müllproblem Nespresso. (Derlei verweigere ich zu trinken, und George Clooney ist bei mir auch unten durch wegen seiner Werbung für diesen Sch*!)
Dabei können wir alle durch unseren Konsum etwas ändern. Die meisten Sachen kaufe ich unverpackt im Einkaufsladen "Original Unverpackt" (hier schrieb ich dazu) oder auf dem Markt. Mein Käsemann am Käsewagen verkauft seine Waren auch schon in einem Naturcellophan, das anschließend auf den Kompost darf (das Thema Kompost beschäftigt mich im dritten Jahr). Oder aber Käse im Wachspapier. Es gibt so viele Möglichkeiten.
Dabei ist die Verwendung von Rohöl für solche banale Dinge wie Verpackungen wirtschaftlich totaler Irrinn. Die Reservoirs sind begrenzt, Öl ist auch Rohstoff für Wichtigeres. Wir verschleudern hier Ressourcen.
Die Plastikstoffe aus Casein wurden von Forschern des US-Landwirtschaftsministeriums vorgestellt. In drei Jahren, so rechnen die Wissenschaftler, sollen sie reif sein für den Alltag der Menschen.
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Fotos: C.E. (Archiv)
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