Hallo! Hier bloggt eine Übersetzerin und Dolmetscherin aus Paris, Berlin, Lyon oder Köln ... oder von dort, wo Sie mich brauchen.
Der Veranstaltungsleiter bittet: "Lassen Sie am Ende bitte die Übersetzer auf den Tischen liegen!"
1. Konferenzteilnehmer (KT): "Wie bitte?"
2. KT: "Er meint die Kästchen!"
1. KT: "Wie, ist da jemand drin?"
3. KT: "Yes, Jack in the Box!"
So eine Episode ist natürlich vom Feinsten für einen Dolmetscherblog. Jack in the Box ist die kleine Figur, die einem beim Öffnen eines Schächtelchens entgegenkommt, ein Springteufel oder auch Schachtelteufel genannt.
Dieser Blogbeitrag hat einen Sound. Diesen verdanken wir Eric Satie.
______________________________
Illustration: YouTube / Eric Satie
Was ich anbiete
Donnerstag, 28. Januar 2016
Dienstag, 26. Januar 2016
Komische Gegenstände
Diese Woche bekam ich wohl die letzte Neujahrspost von einem Kunden. Beigelegt war ein analoger Gimmick, ein versilbertes Lesezeichen, über das ich mich freue und das ich lieber "eine kleine Aufmerksamkeit" nenne. Der Absender nannte es ein gadget.
Gimmicks sind kostenlose Dreingaben, kleine Geschenke und so manches Dingsbums, das fast schon ein Scherzartikel ist. Das Wort stammt aus dem Englischen. Die Franzosen haben für solche Objekte ein anderes englisches Wort im Gebrauch, le gadget. Das englische Wort bezeichnet ein Gerät, eine technische Spielerei oder einen Schnickschnack. Sowas ist handlich und wird gerne verschenkt.
In Frankreich ist ein gadget nicht zwangsweise ein ausgereiftes Produkt, es kann mit einem Scherzartikel verwandt sein. Ich habe das Gefühl, dass auf Englisch der Wert des Objekts etwas stärker wahrgenommen wird; so kann ein Smartphone durchaus the gadget genannt werden.
Mein Kunde ist übrigens Amerikaner und Franzose zugleich. In der Kreuzberger Ohlauer Straße habe ich für sowas mal das schöne Wort Pinökel gelernt, so hieß dort mal ein Laden für Gimmicks, Gadgets oder eben Pinökels. Der Begriff stammt aus Ostwestfalen und Norddeutschland, Pinökels dürfen gerne klein und ansteckbar oder nadelähnlich sein, das Wort the pin steckt schon drin.
Wo ich gerade mal bei den komischen Benamsungen seltener Objekte bin: In meiner Familie tragen zerbrechliche unidentified non-flying objets (UNFOs), genauer: allerlei Glastuben, Porzellandingselchen und Reagenzgefäße, den unvergleichlich schönen Namen "Emilapparat". Das kommt von dem Vorfahren, der eigentlich die Chemiefaser hätte erfinden sollen, sich dann aber blöderweise im Ersten Weltkrieg totschießen ließ.
Im alten Familienhaus wird aus dem Chemielabor im Keller ab und zu so ein [Jokerwort Ihres Wunsches einsetzen] an die Oberfläche bzw. die oberen Geschosse hochgespült. Und der Reichtum der Sippe, den ein gewisser nach einer heute vergessenen Stoffart so apostrophierte Marquis Bombassin einstmals begründet hatte, wurde durch das Textile im 20. Jahrhundert nicht vergrößert. Aber das ist eine andere Geschichte.
______________________________
Foto:
Deutlich kleiner als ein Flaschenöffner |
In Frankreich ist ein gadget nicht zwangsweise ein ausgereiftes Produkt, es kann mit einem Scherzartikel verwandt sein. Ich habe das Gefühl, dass auf Englisch der Wert des Objekts etwas stärker wahrgenommen wird; so kann ein Smartphone durchaus the gadget genannt werden.
Mein Kunde ist übrigens Amerikaner und Franzose zugleich. In der Kreuzberger Ohlauer Straße habe ich für sowas mal das schöne Wort Pinökel gelernt, so hieß dort mal ein Laden für Gimmicks, Gadgets oder eben Pinökels. Der Begriff stammt aus Ostwestfalen und Norddeutschland, Pinökels dürfen gerne klein und ansteckbar oder nadelähnlich sein, das Wort the pin steckt schon drin.
Wo ich gerade mal bei den komischen Benamsungen seltener Objekte bin: In meiner Familie tragen zerbrechliche unidentified non-flying objets (UNFOs), genauer: allerlei Glastuben, Porzellandingselchen und Reagenzgefäße, den unvergleichlich schönen Namen "Emilapparat". Das kommt von dem Vorfahren, der eigentlich die Chemiefaser hätte erfinden sollen, sich dann aber blöderweise im Ersten Weltkrieg totschießen ließ.
Im alten Familienhaus wird aus dem Chemielabor im Keller ab und zu so ein [Jokerwort Ihres Wunsches einsetzen] an die Oberfläche bzw. die oberen Geschosse hochgespült. Und der Reichtum der Sippe, den ein gewisser nach einer heute vergessenen Stoffart so apostrophierte Marquis Bombassin einstmals begründet hatte, wurde durch das Textile im 20. Jahrhundert nicht vergrößert. Aber das ist eine andere Geschichte.
______________________________
Foto:
Kategorien:
Sprachschatz
Sonntag, 24. Januar 2016
Eisdecke
Bonjour, guten Tag! Hier bloggt eine Sprachmittlerin, derzeit aus Berlin. Sonntags werde ich privat: Sonntagsfotos!
When I look out of the window this morning: Le canal est recouvert d'un bloc de glace qui me fait penser au verre opalin blanc de lait sablé légèrement verdâtre ... // Auf dem Kanal liegt eine Eisdecke, die mich an leicht grünliches, sandgestrahltes Milchglas erinnert ...
Mein Bemühen um Präzision in meinen Hauptarbeitssprachen bringt mich zum Grinsen. Naja, die nächsten Termine mit Innenarchitekten bei Berliner Kunden werfen eben auch sprachlich ihre Schatten voraus.
______________________________
Foto: C.E.
When I look out of the window this morning: Le canal est recouvert d'un bloc de glace qui me fait penser au verre opalin blanc de lait sablé légèrement verdâtre ... // Auf dem Kanal liegt eine Eisdecke, die mich an leicht grünliches, sandgestrahltes Milchglas erinnert ...
Mein Bemühen um Präzision in meinen Hauptarbeitssprachen bringt mich zum Grinsen. Naja, die nächsten Termine mit Innenarchitekten bei Berliner Kunden werfen eben auch sprachlich ihre Schatten voraus.
______________________________
Foto: C.E.
Kategorien:
Sonntagsbilder
Freitag, 22. Januar 2016
Geläufigkeit
Bonjour und Hallo! Hier bloggt eine Dolmetscherin und Übersetzerin. Nach anstrengenden Spracharbeiten ist es wichtig, den Kopf zu lockern. Dabei muss ich nicht unbedingt etwas machen, was ich besonders gut kann, Hauptsache, andere Hirnregionen werden angesprochen.
Vokabelnotiz heute: se faire la main — Fingerübungen machen.
Am Vokabellernschreibtisch breitet sich jetzt manchmal die Zeichen- und Aquarellschülerin aus, die ich auch bin, der winterlichen Lichtverhältnisse wegen.
Und dabei fiel mir eben auf, dass Franzosen "sich die Hand machen", während die Deutschen font des exercices des doigts.
Nach 25 Jahren Pinselabstinenz ist das mit dem Üben dringend nötig. Manches klappt ganz gut, anderes gar nicht.
Aber es macht Spaß! Dem Hirn gefällt's auch.
______________________________
Foto: C.E.
Die erste Seite meines Aquarellblocks |
Am Vokabellernschreibtisch breitet sich jetzt manchmal die Zeichen- und Aquarellschülerin aus, die ich auch bin, der winterlichen Lichtverhältnisse wegen.
Und dabei fiel mir eben auf, dass Franzosen "sich die Hand machen", während die Deutschen font des exercices des doigts.
Nach 25 Jahren Pinselabstinenz ist das mit dem Üben dringend nötig. Manches klappt ganz gut, anderes gar nicht.
Aber es macht Spaß! Dem Hirn gefällt's auch.
______________________________
Foto: C.E.
Kategorien:
Arbeitsplätze,
Sprachschatz
Donnerstag, 21. Januar 2016
Fleischbeschau
Ob absichtlich oder geplant, Sie lesen auf den Blogseiten einer Dolmetscherin und Übersetzerin, die in Paris, Berlin und überall dort arbeitet, wo Sie meine Dienste brauchen.
Ich zeige mir auf den Po, weise auf die Schenkel, tippe meine Schulter an. Ort: Beim Metzger mit einem Übersetzungskunden, der in Berlin einen Empfang ausrichten will.
Er möchte partout beim urberliner Metzger die entsprechenden Platten bestellen; Käse und Weine bringt das französische Fachgeschäft.
Für mich als eingefleischte Vegetarierin keine einfache Aufgabe. Denn die Franzosen haben für fast jedes Körperteil beim Viech einen eigenen Begriff, aber die Deutschen nicht. Also nutze ich meinen Spickzettel und den eigenen Körper als Projektionsfläche, denn der Meister will partout auf der anderen Seite seines Fleischereifachgeschäftsthresens verbleiben.
Am Ende bemüht er sich doch in unsere Richtung und wir uns in seine. Ohne den eingangs beschriebenen Slapstick wird die ganze Chose weniger makaber und etwas politisch korrekter.
______________________________
Foto: C.E.
Fleischlandkarte |
Er möchte partout beim urberliner Metzger die entsprechenden Platten bestellen; Käse und Weine bringt das französische Fachgeschäft.
Für mich als eingefleischte Vegetarierin keine einfache Aufgabe. Denn die Franzosen haben für fast jedes Körperteil beim Viech einen eigenen Begriff, aber die Deutschen nicht. Also nutze ich meinen Spickzettel und den eigenen Körper als Projektionsfläche, denn der Meister will partout auf der anderen Seite seines Fleischereifachgeschäftsthresens verbleiben.
Am Ende bemüht er sich doch in unsere Richtung und wir uns in seine. Ohne den eingangs beschriebenen Slapstick wird die ganze Chose weniger makaber und etwas politisch korrekter.
______________________________
Foto: C.E.
Kategorien:
Am Wegesrand aufgelesen,
Arbeitsplätze,
Komisches,
Sex (sells)
Mittwoch, 20. Januar 2016
Pariser Platz
Hallo! Hier bloggt eine Französischdolmetscherin aus Berlin, Paris und von unterwegs. Ich übersetze auch. Dieser Tage war ich viel am Pariser Platz. Heute: Rückblende ...
Frühlingsrabatz draußen vor dem Balkon, und drinnen bin ich geneigt zu sagen: "Mach' die Mücke, Mücke!" Kurze Erinnerung: Es ist Januar.
Rückblende im Blog, der in wenigen Wochen neun Jahre alt wird. 2008 habe ich am Pariser Platz für Pietro Cardin gedolmetscht. Wer ist denn das? Hier der Bericht: Au revoir, Pierre!
______________________________
Foto: C.E. (Archiv)
Am Brandenburger Tor |
Rückblende im Blog, der in wenigen Wochen neun Jahre alt wird. 2008 habe ich am Pariser Platz für Pietro Cardin gedolmetscht. Wer ist denn das? Hier der Bericht: Au revoir, Pierre!
______________________________
Foto: C.E. (Archiv)
Kategorien:
Arbeitsplätze
Dienstag, 19. Januar 2016
Verschlüsselte Netzbotschaft
Hallo und guten Tag auf den Seiten des ersten Blogs Deutschlands aus dem Inneren der Dolmetscherkabine. Wenn ich nicht in Paris, Berlin oder sonstwo meine Stimme verleihe, sitze ich am Übersetzerschreibtisch. Heute durfte ich mich mal wieder wundern.
Heute versuche ich mich auf einer Seite, die ich beruflich nutze, aber nicht regelmäßig, wieder anzumelden. Leider habe ich das Passwort vergessen, erbitte ein neues und lese: "Wenn es ein Konto mit caroline[at]adazylla.de Sie eine E-Mail mit einem Link zum Zurücksetzen des Passworts erhalten assoziiert."
Erst tut sich lange nichts.
Dann melde ich mich neu an.
Und erhalte die Nachricht: "Konto bekannt ist ist. Bitte zurücksetzen Sie Ihre Passwort."
Hm, hier beißt sich die Katze in den Schwanz.
Ich nutze eine andere Mailadresse. Und lese: "Konto eine Bestätigung erforderlich ist. Bitte überprüfen Sie Ihre E-Mail für den Bestätigungslink. Um die Bestätigungsmail erneut bitte klicken Sie hier."
Das klappt. Ich bekomme eine Willkommensmail und gelange auf die nächste Webseitenstufe: "Von Ihrem Konto Übersicht haben Sie die Möglichkeit, einen Schnappschuss von Ihrem letzten Kontobewegungen einsehen und aktualisieren Sie Ihre Kontodaten. Wählen Sie einen Link unten, um anzuzeigen oder zu bearbeiten Informationen."
Ähm, ja doch. Später muss ich an der Kasse vorbei. Es gibt verschiedene Optionen, darunter die da: "Klare Warenkorb".
Die Seite hat mit Film zu tun, nicht mit Übersetzung. Schlimm genug. Sie wird mitsamt den krude verschlüsselten Netzbotschaften von einer staatlichen Stelle betrieben. Initiativbewerbung läuft.
______________________________
Foto: C.E.
Vokabeln zur Wiedervorlage |
Erst tut sich lange nichts.
Dann melde ich mich neu an.
Und erhalte die Nachricht: "Konto bekannt ist ist. Bitte zurücksetzen Sie Ihre Passwort."
Hm, hier beißt sich die Katze in den Schwanz.
Ich nutze eine andere Mailadresse. Und lese: "Konto eine Bestätigung erforderlich ist. Bitte überprüfen Sie Ihre E-Mail für den Bestätigungslink. Um die Bestätigungsmail erneut bitte klicken Sie hier."
Das klappt. Ich bekomme eine Willkommensmail und gelange auf die nächste Webseitenstufe: "Von Ihrem Konto Übersicht haben Sie die Möglichkeit, einen Schnappschuss von Ihrem letzten Kontobewegungen einsehen und aktualisieren Sie Ihre Kontodaten. Wählen Sie einen Link unten, um anzuzeigen oder zu bearbeiten Informationen."
Ähm, ja doch. Später muss ich an der Kasse vorbei. Es gibt verschiedene Optionen, darunter die da: "Klare Warenkorb".
Die Seite hat mit Film zu tun, nicht mit Übersetzung. Schlimm genug. Sie wird mitsamt den krude verschlüsselten Netzbotschaften von einer staatlichen Stelle betrieben. Initiativbewerbung läuft.
______________________________
Foto: C.E.
Kategorien:
Am Wegesrand aufgelesen,
Sprachschatz
Sonntag, 17. Januar 2016
Enten und Schäfchen
Willkommen auf den Seiten des ersten deutschen Blogs aus dem Inneren
der Dolmetscherkabine. In Berlin herrscht noch winterliche Ruhe ...
Berlin kann im Januar so schön sein! Enten, Schäfchen und ein Schwan ...
______________________________
Foto: C.E.
Berlin kann im Januar so schön sein! Enten, Schäfchen und ein Schwan ...
Blick auf den Urbanhafen |
Foto: C.E.
Kategorien:
Sonntagsbilder,
Sprachschatz
Freitag, 15. Januar 2016
Mehr Bewegung!
Bonjour und guten Tag! Interessieren Sie sich für Dolmetschen und Übersetzen? Dann sind Sie hier auf meinen digitalen Tagebuchseiten richtig. Hier schreibe ich über meinen Alltag ... und über erlaubte Hilfsmittel.
Wiederholt habe ich hier (und hier) schon über meine Arbeit am Stehpult geschrieben. Mir hilft ein alter Stehpultaufsatz dabei. Ich liebe Flexibilität im Büro.
Solche Möbel lassen sich bei reellen und virtuellen Trödlern finden, auf Dachböden und Flohmärkten.
Menschen mit großem Büro und viel Geld schwärmen von Tischen, die motorbetrieben zum Stehpult werden können. Aber was ist mit all jenen, für die jene Geräte zu unansehnlich oder zu teuer sind? Was ist mit dem Zweitbüro oder dem Sommerbüro, in das maximal mit dem Auto gefahren wird?
Für diese Menschen gibt es jetzt Oristand, einen Stehpultaufsatz aus Pappe. Er ist höchst funktional, braucht keine Schrauben, lässt sich mit einem Handgriff auf- und abbauen, ist mit 25 $ verglichen zu einem ausgewachsenen Pultaufsatz günstig (naja, recht teuer für nur ein Stück Pappe!) und lässt sich, wenn seine Tage vielleicht doch mal gezählt sein sollten, problemlos ins Recycling geben.
Der Aufsatz ist vielleicht auch ein gutes Testobjekt für alle, die zur Probe stehen möchten. Bitte bedenken: Je nach Körpergröße ist möglicherweise noch etwas Schnippelarbeit nötig.
______________________________
Illustration: Oristand from local1 on Vimeo
Das schnelle Stehpult |
Solche Möbel lassen sich bei reellen und virtuellen Trödlern finden, auf Dachböden und Flohmärkten.
Menschen mit großem Büro und viel Geld schwärmen von Tischen, die motorbetrieben zum Stehpult werden können. Aber was ist mit all jenen, für die jene Geräte zu unansehnlich oder zu teuer sind? Was ist mit dem Zweitbüro oder dem Sommerbüro, in das maximal mit dem Auto gefahren wird?
Für diese Menschen gibt es jetzt Oristand, einen Stehpultaufsatz aus Pappe. Er ist höchst funktional, braucht keine Schrauben, lässt sich mit einem Handgriff auf- und abbauen, ist mit 25 $ verglichen zu einem ausgewachsenen Pultaufsatz günstig (naja, recht teuer für nur ein Stück Pappe!) und lässt sich, wenn seine Tage vielleicht doch mal gezählt sein sollten, problemlos ins Recycling geben.
Der Aufsatz ist vielleicht auch ein gutes Testobjekt für alle, die zur Probe stehen möchten. Bitte bedenken: Je nach Körpergröße ist möglicherweise noch etwas Schnippelarbeit nötig.
Illustration:
Kategorien:
Arbeitsplätze
Donnerstag, 14. Januar 2016
Auf dem (Schreib-)Tisch XXV
Guten Tag oder guten Abend! Sie sind mitten in ein Arbeitstagebuch hineingeraten, in dem sich alles um Sprache, Dolmetschen, Übersetzen und Kulturen dreht. Als freiberufliche Sprachmittlerin arbeite ich in Paris, Berlin, Marseille und dort, wo man mich braucht. Heute wieder: Blick auf den Schreibtisch.
Jetzt hat es mich auch erwischt. Jetzt recherchiere auch ich über
Köln, habe schon live gedolmetscht, mache Kontakte, plane Medienarbeit
mit Dolmetscherin vor Ort, weshalb meine eigenen Texte, die dazu
entstanden sind, hier nicht gleich alle vollständig hochgeladen werden
konnten, es fehlt die Schlussredaktion. Erwerbsarbeit geht immer vor.
Dazu kommt die Terminplanung für die nächste Zeit: Grüne Woche, Fruit Logistica, Berlinale. Kaum hat das Jahr angefangen, rast es auch schon wieder. Binse. Sonst beschäftigen mich: Oberflächenbehandlung von edlen Holzpaneelen (Innenarchitekturkunde) und Marketing im Einzelhandel.
______________________________
Fotos: C.E.
Schreibtisch im Arbeitszimmer |
Pause in der Küche |
Dazu kommt die Terminplanung für die nächste Zeit: Grüne Woche, Fruit Logistica, Berlinale. Kaum hat das Jahr angefangen, rast es auch schon wieder. Binse. Sonst beschäftigen mich: Oberflächenbehandlung von edlen Holzpaneelen (Innenarchitekturkunde) und Marketing im Einzelhandel.
______________________________
Fotos: C.E.
Kategorien:
Arbeitsplätze
Montag, 11. Januar 2016
Differentialdiagnose
Hier bloggt eine Spracharbeiterin. Ob in der Kabine oder am Schreibtisch, ich lerne, übersetze und spreche regelmäßig diverse Idiome. Das macht einen zur Wörtersammlerin.
Das Wort "Dendrochronologie" ist einfach. Ich schätze diese Wissenschaft, seit ich Kind bin. Die Aussprache von [ˈeɪjaˌfjatlaˌjœːkʏtl̥] macht mir auch keine Mühe. Der isländische Eyjafjöll-Gletscher, der über dem gleichnamigen Vulkan liegt, war Mitte April 2010 aktiv und brachte den Flugverkehr über halb Europa zum Erliegen. Seelenruhig über meine Eyjafjallajokull-Nacht auf dem Flughafen zu berichten, stellt bei Einladungen und Parties einen meiner Standards dar (inklusive wiederholte Aussprache des Vulkannamens).
Schön sind Freunde, die mich mit kleinen sprachlichen Aufmerksamkeiten grüßen. Ein deutscher Freund mit französischer Vergangenheit macht jetzt nach einer ersten Karriere "bei Films" doch noch sein Medizinstudium zuende.
Hier sein neuestes Schmankerl aus der Abteilung sprachliche Absurditäten in der Staatsexamensvorbereitung: Pseudohypoparathyreoidismus in der Differentialdiagnose von Pseudopseudohypoparathyreoidismus.
Das muss dann auch ich üben.
______________________________
Foto: C.E.
Wortschatzarbeit mit Licht |
Schön sind Freunde, die mich mit kleinen sprachlichen Aufmerksamkeiten grüßen. Ein deutscher Freund mit französischer Vergangenheit macht jetzt nach einer ersten Karriere "bei Films" doch noch sein Medizinstudium zuende.
Hier sein neuestes Schmankerl aus der Abteilung sprachliche Absurditäten in der Staatsexamensvorbereitung: Pseudohypoparathyreoidismus in der Differentialdiagnose von Pseudopseudohypoparathyreoidismus.
Das muss dann auch ich üben.
______________________________
Foto: C.E.
Kategorien:
Sprachschatz
Donnerstag, 7. Januar 2016
Honig
Bienvenue, guten Tag! Schön, dass Sie auf den Seiten meines Blogs gelandet
sind. Hier notiere ich nahezu täglich, wie der Sprachberuf, ich
bin Französischdolmetscherin und -übersetzerin, Englisch ist meine dritte Sprache, derzeit noch passiv. Dolmetschen besteht zum Großteil aus Vorbereitung und Lernen. Das verändert die Sicht auf den
Alltag.
Mittags zum Lebensmittelladen eilen, weil noch was fürs Essen fehlt und um später Brot selbst backen zu können (die Lieblingsbäcker machen Winterpause). Dabei an einem Schild vorbeirennen, das Essbares anpreist. Obwohl es die passende Uhrzeit ist, das Wort nicht erkennen. Und das Gehirn ist nicht auf Bilder, sondern auf Vokabeln programmiert.
To butter someone up heißt: Jemandem Honig ums Maul schmieren, das hatte ich gerade bei meinem Englisch-Vormittag bestehend aus einer Stunde Selbststudium und zwei Stunden Tandem.
Sich erst auf den zweiten Blick am zweiten "R" stören. Zweifel daran bekommen, dass buttering das Nomen zum Verb sein könnte. (In der Tat handelt es sich um eine Vokabel aus dem Bereich der Technik. Buttering heißt "Puffern" oder "Auftragschweißen".)
Erst auf den dritten Blick merken, dass es ein deutsches Wort ist. Schließlich beim In-sich-Hineinhören überrascht sein to find that the inner monologue is completely in English.
Vokabelnotizen
brathering — ist auch keine englische Vokabel
le miel [mjɛl] — der Honig
la [mjɛl] — beliebte Waschmaschine (deutscher Hersteller)
______________________________
Foto: C.E.
Am Kottbusser Damm |
To butter someone up heißt: Jemandem Honig ums Maul schmieren, das hatte ich gerade bei meinem Englisch-Vormittag bestehend aus einer Stunde Selbststudium und zwei Stunden Tandem.
Sich erst auf den zweiten Blick am zweiten "R" stören. Zweifel daran bekommen, dass buttering das Nomen zum Verb sein könnte. (In der Tat handelt es sich um eine Vokabel aus dem Bereich der Technik. Buttering heißt "Puffern" oder "Auftragschweißen".)
Erst auf den dritten Blick merken, dass es ein deutsches Wort ist. Schließlich beim In-sich-Hineinhören überrascht sein to find that the inner monologue is completely in English.
Vokabelnotizen
brathering — ist auch keine englische Vokabel
le miel [mjɛl] — der Honig
la [mjɛl] — beliebte Waschmaschine (deutscher Hersteller)
______________________________
Foto: C.E.
Kategorien:
Komisches,
Sprachschatz
Mittwoch, 6. Januar 2016
(aus)laufen
Ob zufällig oder absichtlich, Sie lesen auf den Seiten meines online
geführten Arbeitstagebuchs. Ich dolmetsche und übersetze in Paris, Prag,
Berlin, Tübingen und überall dort, wo Sie mich brauchen.
Lektorat einer Übersetzung, die von einem/einer Deutschen mit Wohnsitz im Ausland verfasst zu sein scheint. Ist ein kurzer Text, ich werde nach Zeit entlohnt, denn pauschal nach Zeilenpreis geht das nicht, wenn die Qualität der Arbeit im Vorfeld nicht erkennbar ist.
Vor allem die idiomatischen Redewendungen sind hier ein Problem. Wenn
die Franzosen mit einem Schiff irgendwo anlegen (oder vor Anker gehen),
dann werfen sie den Anker, jeter l'ancre heißt die Grundform. Wenn sie ablegen, dann heben sie den Anker, lever l'ancre, oder sie laufen aus dem Hafen aus. Sie dürfen sich jetzt vorstellen, was in der Vorlage gestanden hat.
Schön auch dieser Satz: Ein Schiff liegt im Dock, und ... bientôt, le navire va quitter la rampe de lancement et mouiller dans les eaux de la méditerranéenne. Hier erst die "Übelsetzung", dann, was wirklich gemeint war: "Bald wird das Schiff die Rampe verlassen und das Mittelmeerwasser wird es nass machen" vs. "Bald wird das Schiff vom Stapel laufen und im Mittelmeer vor Anker gehen". Das Wort mouiller für nass machen bezieht sich hier auf den Anker, der beim Anlegen nass wird.
Zur Erhöhung der Verwirrung folgt hier sogleich noch ein komisches Kantinengespräch zwischen redaktionellen Mitarbeitern von Sendern, letztes Jahr dort aufgeschnappt: "Und wann läufst Du aus?" Hier sind weder Schiff noch Hafen gemeint, sondern der Ablauf eines Zeitvertrags oder der "Prognose". ("Prognose" bezeichnet die Anzahl der Tage innerhalb eines festgelegten Zeitraums, die ein Sender freie Mitarbeiter beschäftigen darf, ohne vom Gesetzgeber zu deren Festanstellung verpflichtet zu werden.)
Und hoppla, da versteht es der Erstübersetzer (oder die Erstübersetzerin) es sogar, ein Wörterbuch zu benutzen! Denn idiomatische Redewendungen, des idiomatismes, verleiten ohne Hilfsmittel gerne mal zu Idiotismen, siehe oben. Gefunden wurde: battre pavillon britannique — unter britischer Flagge segeln (wörtlich: das britische Vorstadthäuschen schlagen).
Es ist mühsam. Nein, ich werfe nicht so rasch das Handtuch, das auf Französisch ein Schwamm ist: jeter l'éponge ...? Kommt nicht infrage, il n'en est pas question.
______________________________
Foto: C.E. (Archiv)
Lektorat einer Übersetzung, die von einem/einer Deutschen mit Wohnsitz im Ausland verfasst zu sein scheint. Ist ein kurzer Text, ich werde nach Zeit entlohnt, denn pauschal nach Zeilenpreis geht das nicht, wenn die Qualität der Arbeit im Vorfeld nicht erkennbar ist.
Am Hafen |
Schön auch dieser Satz: Ein Schiff liegt im Dock, und ... bientôt, le navire va quitter la rampe de lancement et mouiller dans les eaux de la méditerranéenne. Hier erst die "Übelsetzung", dann, was wirklich gemeint war: "Bald wird das Schiff die Rampe verlassen und das Mittelmeerwasser wird es nass machen" vs. "Bald wird das Schiff vom Stapel laufen und im Mittelmeer vor Anker gehen". Das Wort mouiller für nass machen bezieht sich hier auf den Anker, der beim Anlegen nass wird.
Zur Erhöhung der Verwirrung folgt hier sogleich noch ein komisches Kantinengespräch zwischen redaktionellen Mitarbeitern von Sendern, letztes Jahr dort aufgeschnappt: "Und wann läufst Du aus?" Hier sind weder Schiff noch Hafen gemeint, sondern der Ablauf eines Zeitvertrags oder der "Prognose". ("Prognose" bezeichnet die Anzahl der Tage innerhalb eines festgelegten Zeitraums, die ein Sender freie Mitarbeiter beschäftigen darf, ohne vom Gesetzgeber zu deren Festanstellung verpflichtet zu werden.)
Und hoppla, da versteht es der Erstübersetzer (oder die Erstübersetzerin) es sogar, ein Wörterbuch zu benutzen! Denn idiomatische Redewendungen, des idiomatismes, verleiten ohne Hilfsmittel gerne mal zu Idiotismen, siehe oben. Gefunden wurde: battre pavillon britannique — unter britischer Flagge segeln (wörtlich: das britische Vorstadthäuschen schlagen).
Es ist mühsam. Nein, ich werfe nicht so rasch das Handtuch, das auf Französisch ein Schwamm ist: jeter l'éponge ...? Kommt nicht infrage, il n'en est pas question.
______________________________
Foto: C.E. (Archiv)
Kategorien:
Sprachschatz
Sinn(lichkeit)
Welcome, bienvenue, hier bloggt eine Dolmetscherin und
Übersetzerin über ihren Berufsalltag. Meine Sprachen sind Französisch
(als Ausgangs- und Zielsprache) und Englisch (Ausgangssprache).
Gestern Abend: Listening to BBC ... It's Twelfth Night ..., the eve of Epiphany, der Vorabend von Dreikönige, einem Feiertag in Teilen Europas und den USA. Damit geht die traditionelle winterliche Ruhezeit, die wir mit Familie und Freunden verbringen, zu Ende.
Ich kannte den Begriff nur als Originaltitel eines Shakespearestücks, das sich natürlich auf diese Zeit bezieht, wir haben das Stück vor dem Abitur inszeniert, es ist "Was Ihr wollt" auf Deutsch, La nuit des rois auf Französisch.
Berlin ist wie leergefegt, die Autos fahren langsam, offenbar sind viele zum Skiurlaub weg.
Zwischendurch darf ich bei einem Projekt mal kurz was sortieren. Ich komme von der Grobstruktur zum Erkennbaren, dann erst zu den Feinheiten. Ideen aufräumen mag ich sehr. Das Gegenüber wundert sich über mein Tempo und die Klarheit. Er hat mit Design zu tun. Ich finde Dolmetschen und Gestalten sehr verwandt: Es geht um den Blick aufs Wesentliche, die Details sind später dran.
In einem anderen Kontext ergänzt ein anderer Designer: "Erst geht es um den Sinn, dann um die Sinnlichkeit."
So mag ich die Arbeit. Und wenn ich nicht das Gefühl haben muss, dass ich nur in den berühmten zwölf Nächten so unverstellt sein darf, wie ich es im Kreise der Liebsten sein darf.
______________________________
Foto: C.E.
When I look out of my window |
Ich kannte den Begriff nur als Originaltitel eines Shakespearestücks, das sich natürlich auf diese Zeit bezieht, wir haben das Stück vor dem Abitur inszeniert, es ist "Was Ihr wollt" auf Deutsch, La nuit des rois auf Französisch.
Berlin ist wie leergefegt, die Autos fahren langsam, offenbar sind viele zum Skiurlaub weg.
Zwischendurch darf ich bei einem Projekt mal kurz was sortieren. Ich komme von der Grobstruktur zum Erkennbaren, dann erst zu den Feinheiten. Ideen aufräumen mag ich sehr. Das Gegenüber wundert sich über mein Tempo und die Klarheit. Er hat mit Design zu tun. Ich finde Dolmetschen und Gestalten sehr verwandt: Es geht um den Blick aufs Wesentliche, die Details sind später dran.
In einem anderen Kontext ergänzt ein anderer Designer: "Erst geht es um den Sinn, dann um die Sinnlichkeit."
So mag ich die Arbeit. Und wenn ich nicht das Gefühl haben muss, dass ich nur in den berühmten zwölf Nächten so unverstellt sein darf, wie ich es im Kreise der Liebsten sein darf.
______________________________
Foto: C.E.
Kategorien:
Alltag
Montag, 4. Januar 2016
Ruhiger Anfang
Bonjour, hello und salut ... auf den Seiten dieses Blogs. Hier schreibt eine Dolmetscherin und Übersetzerin über ihren Alltag. Das vermeintlich so mühelose Jonglieren mit den Vokabeln ist Ergebnis regelmäßigen Arbeitens.
Lesetag! Auch an Tagen wie diesem, an dem ich nur zwei Kostenvoranschläge zu schreiben hatte, arbeite ich. Ich pinsele einen Filmstart-Kalender, überlege mir, wie sich die Ablage verbessern lässt, rahme ein Bild ein und ich lese Zeitungen in drei Sprachen, und zwar zu Kultur- und Wirtschaftsthemen, allgemeiner Politik und vor allem zum Nahen Osten. Alle hatten wir uns gewünscht, dass dieses neue Jahr etwas friedlicher losgehen würde.
Zwei Termine habe ich noch mit "meiner" Therapeutin und aus Syrien geflüchteten Frauen, unsere ehrenamtliche Krisenbegleitung, bevor die Doktorandin wieder nach England darf.
Dazu wiederhole ich Fachtermini zu den aktuellen politischen Themen. Wir Übersetzer und Dolmetscher sind jeden, jeden, aber wirklich auch jeden Tag mit unseren Sprachen befasst. Ich habe auch schon den Filmfachwortschatz am Wickel. Neulich wussten Laienübersetzer bei öffentlichen Veranstaltungen einige Begriffe nicht, mit denen ich jetzt loslege. (Ich hatte sie immerhin soufflieren dürfen.)
Am Ende des Tages lese ich noch Belletristik und mache mir Gedanken zu einem Kongress über Film und Sprache.
Vokabelnotiz
repérage (m) — Motivsuche (die)
étalonnage (m) — Farbkorrektur (die)
ensemblier (m) — Ausstatter, Innenrequisiteur
prise (f) raccord — Insert (das)
équipe (f) de construction de décor — Baubühne (die)
______________________________
Fotos: C.E. (Archiv)
Vokabellernschreibtisch |
Zwei Termine habe ich noch mit "meiner" Therapeutin und aus Syrien geflüchteten Frauen, unsere ehrenamtliche Krisenbegleitung, bevor die Doktorandin wieder nach England darf.
Leseecke |
Am Ende des Tages lese ich noch Belletristik und mache mir Gedanken zu einem Kongress über Film und Sprache.
Vokabelnotiz
repérage (m) — Motivsuche (die)
étalonnage (m) — Farbkorrektur (die)
ensemblier (m) — Ausstatter, Innenrequisiteur
prise (f) raccord — Insert (das)
équipe (f) de construction de décor — Baubühne (die)
______________________________
Fotos: C.E. (Archiv)
Kategorien:
Arbeitsplätze,
Sprachschatz
Freitag, 1. Januar 2016
Gutes Neues!
Hallo! Hier bloggt eine Dolmetscherin und Übersetzerin.
Französisch ist meine aktive, Englisch meine passive Sprache. Ich
arbeite für Politik, Wirtschaft und Kultur, daneben werde ich oft im
Sozialbereich tätig. Derzeit verbringe ich eine aktive Winterpause in Berlin — und bin bei Bedarf gerne für Sie da!
Meine Winterpause wird nicht sehr lange dauern, richtig urlaubsreif bin ich immer erst nach der Berlinale. Daher bin ich gespannt, was gerade zu diesem größten Filmfestival Deutschlands wieder an kurzfristigen Übersetzungsaufträgen eintrudeln wird.
Bis dahin stehen Buchhaltung, Lesen und Kino auf dem Programm.
Und noch etwas macht Spaß und bringt Erkenntnisse: das Aquarellieren. Seit 25 Jahren hatte ich keinen Pinsel mehr in der Hand und bin höchst überrascht, wie flott sich das wieder normal anfühlt.
Derzeit übe ich diverse Techniken. Ich habe ein fertiges Bilderbuch für Menschen von vier bis 104 Jahren im Kopf, naja, fast. Es fehlt der Schlussstein, la clef de voûte, die das Ganze zusammenhält. Und da es sich um ein visuelles Buchkonzept handelt, werde ich die Lösung wohl at the end of the day mit dem Pinsel in der Hand finden.
Es geht um Liebe, das Verlieben und Entlieben, um unterschiedliche Sichtweisen auf die Welt, die einem manchmal den Zugang zu den Mitmenschen erschweren. Der Hinterkopf allein hat jedenfalls in den letzten Jahren nichts geliefert, das Konzept begleitet mich schon seit einigen Jahren. Der weltbeste Patensohn kennt die Geschichte schon.
Er hat sie seinen Kumpels weitererzählt. Die Story hat ihnen bereits ermöglicht, über merkwürdiges Verhalten anderer zu sprechen, ohne verletzend zu werden. Als mir einer der Schulfreunde auf dem Schulhof ein knappes Jahr nach ihrer Entwicklung mit meinen eigenen Worten einen verbalen Ausrutscher des Hausmeisters erklärt hatte, wusste ich, dass das Buch gebraucht wird.
Falls es also die nächsten Wochen hier etwas stiller werden sollte, habe ich mit den Farben zu tun.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein friedliches, gesundes, von Gelassenheit geprägtes, kreatives und buntes 2016!
______________________________
Illustrationen: C.E.
Zwiebelmuster weitergedacht |
Bis dahin stehen Buchhaltung, Lesen und Kino auf dem Programm.
Und noch etwas macht Spaß und bringt Erkenntnisse: das Aquarellieren. Seit 25 Jahren hatte ich keinen Pinsel mehr in der Hand und bin höchst überrascht, wie flott sich das wieder normal anfühlt.
Derzeit übe ich diverse Techniken. Ich habe ein fertiges Bilderbuch für Menschen von vier bis 104 Jahren im Kopf, naja, fast. Es fehlt der Schlussstein, la clef de voûte, die das Ganze zusammenhält. Und da es sich um ein visuelles Buchkonzept handelt, werde ich die Lösung wohl at the end of the day mit dem Pinsel in der Hand finden.
Prager Gasse |
Er hat sie seinen Kumpels weitererzählt. Die Story hat ihnen bereits ermöglicht, über merkwürdiges Verhalten anderer zu sprechen, ohne verletzend zu werden. Als mir einer der Schulfreunde auf dem Schulhof ein knappes Jahr nach ihrer Entwicklung mit meinen eigenen Worten einen verbalen Ausrutscher des Hausmeisters erklärt hatte, wusste ich, dass das Buch gebraucht wird.
Falls es also die nächsten Wochen hier etwas stiller werden sollte, habe ich mit den Farben zu tun.
In diesem Sinne wünsche ich allen ein friedliches, gesundes, von Gelassenheit geprägtes, kreatives und buntes 2016!
______________________________
Illustrationen: C.E.
Abonnieren
Posts (Atom)