Kundenmittagessen im Restaurant. Ich dolmetsche mit Vergnügen, wir sind schon sehr früh hier aufgelaufen, kurz vor 12 Uhr. Das Speiselokal ist von ausgesuchter Qualität. Wir sitzen im Hinterzimmer.
Terrassenfotos im Herbstlicht |
Wir müssen jedes Mal das Gespräch unterbrechen, weil ich nichts mehr höre, da ich gleichzeitig sprechen muss. Wir schalten auf "Konsek" um, auf konsekutives Dolmetschen.
Das bedeutet, dass ich Pausen bekomme und nicht mehr gleichzeitig dolmetsche. Die Beteiligten sind ungeduldig, sie fallen einander ins Wort. Ab etwa ein Uhr wird häufiger Kaffee bestellt; das Gurgeln des Milchschäumers kommt zum Grundrauschen des großen Gastraums hinzu.
Nach 1,5 Stunden (mit Pausen beim Servieren und als ich selbst eine Kleinigkeit essen durfte) bin ich fix und fertig.
Warum gibt es heute kaum noch effizient arbeitende Akustiker? Das Restaurant mit Stoffservietten und Messerbänkchen könnte sich sowas doch leisten! Dann kommt noch der Fotograf. Ich nehme mir schnell ein Taxi. Was habe ich gleich noch gegessen? Keine Erinnerung.
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Foto: Archiv
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