Den Sommer über bleiben wir in Berlin, von Ausflügen an die Seen und an die See abgesehen. Das ist wichtig, weil praktisch alle Kolleginnen und Kollegen derzeit im Urlaub und hier und in Paris die meisten Büros verwaist sind.
Beistelltisch im Morgenlicht |
Ich habe Angst um Europa. Si c’était à refaire, je commencerais par la culture ("Wenn ich es noch einmal zu tun hätte, würde ich mit der Kultur beginnen"), der fälschlicherweise Jean Monnet zugeschriebene Satz, ist nichtsdestotrotz aktueller denn je. Wer die kulturellen Unterschiede der Nationen außer Acht lässt und nur mit Zahlen argumentiert, hat offenbar das Wesen des Europas, das die jungen Generationen ganz selbstverständlich leben, nicht erfahren.
Heute Nachmittag lese ich wieder Technikkram für den nächsten Berliner Baustellenbesuch mit französischem Steinmetz, es geht um ein Marmorbad. Sonst liegt auf dem Schreibtisch:
— Nachbereitung Rechtsradikalismus, Nationalsozialismus und Homosexualität
— Zwei Drehbücher (ein Gutachten und die Weitergabe von Übersetzungen ins Französische und Englische)
— Finanz- und Europapolitik
— Wohnungswirtschaft
— drei Arte-Produktionen, bei denen ich für Fragen im Schnittraum stand by bin (für Schnittberatung bzw. die Abnahme der französischsprachigen Partien)
— Rechner und Büro weiter modernisieren, das Material der letzten Monate fertigsortieren
— Einarbeiten in Software für Online-Unteritelung im kollaborativen Modus (mehrsprachiges Team)
Die ersten Buchungen für den September liegen schon vor, die früheste Anfrage haben wir für September 2016 bekommen. Wie gut, dass wir in der Vorsaison im Urlaub waren.
______________________________
Foto: C.E. (Archiv)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen