Freitag, 3. Januar 2025

Stop and Go

Bon­jour auf mei­nen Web­log­sei­ten! Ich bin Kon­fe­renz­dol­met­sche­rin und ar­bei­te haupt­säch­lich mit Fran­zö­sisch und manch­mal auch mit Eng­lisch, wo­bei Deutsch mei­ne Mut­ter­spra­che ist. Der Be­ruf ist vol­ler Stress­mo­men­te. Auch ein Schnell­start von null auf hun­dert plus an­schlie­ßen­der Voll­brem­sung ist Stress. Der Um­gang da­mit will ge­lernt sein. Der Hin­ter­grund zur La­ge ist übri­gens mal wie­der die KI.

Spätschicht mit ehrenamtlichem Dolmetschen
Un­ter­schied­li­che Text­va­ri­an­ten ei­nes zu über­set­zen­den Tex­tes zu prü­fen und da­bei Un­stim­mig­kei­ten fest­zu­stel­len, so­was macht kei­nen Spaß. Der Aus­gangs­text, der das Ori­gi­nal sein soll, klingt stel­len­wei­se ko­misch, ist un­lo­gisch, weist ir­ri­tie­ren­de Un­re­gel­mä­ßig­kei­ten auf. Ich pro­bie­re "Über­set­zungs"­soft­ware aus. Hier­bei be­schrän­ke ich mich auf Ir­ri­tie­ren­des aus zwei Ab­sät­zen; der Text un­ter­liegt ja dem Ur­he­ber­recht, bei der On­line-­Text­ver­ar­bei­tung ist ja erst­mal nichts ge­klärt bzw. nicht über­prüf­bar.

Und ich ha­be prompt ei­nen Tref­fer. Der ver­meint­li­che fran­zö­sisch­spra­chi­ge Ori­gi­nal­text scheint auf Eng­lisch ge­schrie­ben wor­den zu sein. Wer macht so­was und war­um? Ich te­le­fo­nie­re mit der Pro­duk­tions­fir­ma. Ei­nen hal­ben Tag spä­ter ha­be ich die Ant­wort im Mail­brief­kas­ten: Der Au­tor hat in der Tat lan­ge in den USA ge­lebt und ein nord­ame­ri­ka­ni­scher Script doc­tor hat­te hier sei­ne Fin­ger im Spiel.

Das Buch ist gut. Die An­ga­ben, die der Ur­he­ber ge­macht hat, wer­den jetzt gründ­li­cher ge­prüft, denn es ist un­klar, wer hier noch mit­ge­schrie­ben hat, es geht auch hier um Ur­he­ber­rech­te. Mal se­hen, wie es ab Mon­tag wei­ter­geht.

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Foto: C.E.

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