Dienstag, 21. Februar 2017

Sie da!

Bon­jour, hello, guten Tag! Hier bloggt seit mehr als zehn Jah­ren eine Über­set­ze­rin und Dol­met­sche­rin. Die Vielfalt meiner Arbeit ist immer wieder schön.

Ein Paar in der U-Bahn
In der Berliner U-Bahn
Treat­ment­über­set­zungs­ge­dan­ke (End­spurt!), durch den Schleier der Post­ber­li­na­le­mü­­dig­­keit hindurch: die Fran­zo­sen sie­zen ihren lieben Gott, so, wie manche Menschen aus man­chen groß­bür­ger­li­chen und hö­he­ren Krei­sen auch ihre nächsten Mitmenschen, also die eigenen Erzeuger und nächsten Verwandten bis hin zur Partnerin/zum Partner siezen.

Darüber nachdenken, ob es Verbindungen gibt, die ich bislang nicht sehe. Es geht hier überwiegend wohl um den Katholizismus.

Und ob es bekannte französische Filmsequenzen gibt, so diese Sss-tellen ohne viele Worte, aber dominierender Tonspur, wo die normale Untertitlerin die Film­fi­gu­ren ein­an­der längst du­zen lassen würde, wo aber mitunter in höchsten Kreisen hart­näckig wei­ter­ge­siezt wird. Wie das klingt, so ein schweinischer Satz mit "Sie". Und wie das wiederum irgendwie als Lokalkolorit in einen englischsprachigen Untertitel einzubringen wäre, wo dieses Idiom doch allenfalls noch ein Shakespearesches "Sie" kennt.

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Foto: C.E. (Archiv)

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