Freitag, 20. März 2015

Erleuchtung erbeten

Hello, bonjour, guten Tag! Was eine Dolmetscherin mit den Lebens- und Ar­beits­ort­en Paris und Berlin so umtreibt, lesen Sie hier. Inzwischen schreibe ich im neun­ten Jahr dieses öffentliche Arbeitstagebuch. 

Am Jardin du Luxembourg
Ein Zitat aus der Kategorie 'kuriose Ab­sa­gen': "... leider kommen wir dieses Mal nicht zu­sam­men. Wir haben uns für eine Deutsch-Muttersprachlerin entschieden."
Öhhmmm, die deutsche Firma kennt mich nur als Dolmetscherin, da scheine ich mit meinem Französisch ge­punk­tet zu haben. Ich nehm's als Kom­pli­ment und freue mich.

Ähnlich paradox ist die Abendstimmung, die am Vormittag hier am Ufer herrscht, dabei sind die Schatten der Men­schen kurz; ein Halbmondnebel taucht in der Fen­ster­lai­bung der Küche auf: Das Licht fällt durch ein Stück Pappe, das zuvor mit einer Nähnadel traktiert wurde.

Dann wird's praktisch: Kolleginnenberatung. Es geht um die Übersetzung dreier Fil­me von je 45 Mi­nu­ten aus Mali, interessiert mich brennend. Faustregel: Zwei Mi­nu­ten normal gesprochene Sprache entsprechen 1800 Anschlägen inklusive Leer­zei­chen, das ist das, was die Deutschen unter einer Normseite verstehen. (Attention, le feuillet français ne comporte que 1500 caractères, blancs inclus; in Frankreich ist diese Normseite 300 Zeichen kürzer.)

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Foto: C.E.

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