Na klar, Netzwerken ist eine gute Sache. Das ist die eine Seite.
Bild aus einer Mail |
Premium soll toll klingen, nach Bevorzugung und irgendwie professionell. Dabei bedeutet es im Netz einfach nur eines: Erst hinter der Bezahlschranke geht es weiter.
Nein, ich möchte nicht "Premium-Dienstes" kaufen, auch nicht wissen, welche Kollegin (wahlweise: welcher Kollege) mein (bei nämlichem Service überhaupt nicht existierendes) Profil betrachtet hat.
Schön, wenn sich jene, die nichts gelernt haben, durch schlechte Grammatik verraten. Sie verraten sich auch durch Verwendung von im Netz verfügbarer Gratis-Übersetzungssoftware. Ihre Dummdreistigkeit überrascht mich jedes Mal aufs Neue. Von unseren mit echter Arbeit verdienten Groschen wollen sie was abhaben, sind aber zu geizig dazu, selbst welche für Übersetzungsaufträge zu begleichen.
Wobei: Korrektes Deutsch allein ist nicht ausschlaggebend.
Liebe potentielle Dolmetscher- oder Übersetzerkunden! Bitte fallen auch Sie nicht herein. Auf dem Markt tummeln sich viele "Simultansimulationen". Ich erkläre mich: Es gibt da draußen viele "Agenturen", deren Webseiten möglicherweise sogar schick aussehen und auch gut klingen, die aber denjenigen, die die Arbeit am Ende machen, nur 50 bis 30 Prozent dessen weitergeben, was Sie als Kunde begleichen dürfen. Aus konstruierten Dolmetschanfragen und den Suchmails der Makler haben wir inzwischen gerichtsfeste Beweise für diese Sätze. (Mögliche Erkennungsmerkmale: Diese "Agenturen" bieten alle Fachgebiete in allen Sprachen an, überall und rund um die Uhr, sind laut Eigenwerbung die billigsten, schnellsten und zugleich Top-Profis und führen gerne schillernde Namen.)
Am sichersten fahren Sie mit hochqualifizierten Einzeldolmetscherinnen und -dolmetschern und einem Netzwerk von Übersetzern und Dolmetschern, also selbst in der Vermittlung aktiven Menschen, die ihr Geld hauptsächlich mit der Spracharbeit und nicht mit dem Verschieben von Aufträgen an die allerbilligsten Freiberufler verdienen. (Mögliches Erkennungsmerkmal: Bei einem Netzwerk stehen die Mailadressen der Mitglieder, ihre Kurzlebensläufe und Fachgebiete auf der Webseite, es verfügt über keine Renommieradresse.)
Diese Unterscheidung kann für Sie in Fragen der Qualität wichtig sein. Denn im Vergleich zu den
P.S.: Sorry, liebe Stammleser, die Blogthemen wiederholen sich. Über die Pseudoanbieter habe ich bereits vor zwei Jahren geschrieben. Da sich die Kolleginnen auf Newsgroupseiten inzwischen sehr offen darüber austauschen, werden ihre Machenschaften immer offensichtlicher.
Vokabelnotiz
s'abonner / s'inscrire — etwas abonnieren, sich wo anmelden, sich einschreiben
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Die Illustration war in der Post.
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