Sonntag, 22. Dezember 2024

Strickdesign aus Neukölln

Bon­‍jour oder bon­soir auf den Sei­ten ei­‍ner Sprach­‍ar­bei­te­‍rin. In die­‍sem On­line­ta­‍ge­‍buch kön­‍nen Sie mit­‍le­‍sen, wie Dol­met­sche­rin­nen und Über­‍set­‍ze­‍rin­nen, Über­set­zer und Dol­met­scher ar­‍bei­‍ten. Sonn­‍tags wer­de ich pri­vat.

"Herstellung" (Pulswärmer und Fassaden in Spiegelung)
... in der Ma­nu­fak­tur vor Ort (mit Strick­ma­schi­ne)
Klei­ne Ge­schen­ke er­hal­ten die Freund­schaft oder er­freu­en die Mit­men­schen im Win­ter. Wer mich kennt, weiß, dass ich ver­ant­wor­tungs­be­wusst zu le­ben ver­su­che, was Um­welt- und Ar­beits­be­din­gun­gen an­geht. Da­her kau­fe ich re­gio­nal und ha­be auch ein klei­nes biss­chen da­zu bei­ge­tra­gen, dass es die­ses Jahr auch bei an­de­ren ei­ni­ge Ge­schen­ke aus zwei­ter Hand gibt.

Doch ich fan­ge mit dem An­fang an. Die Kü­che auf­zu­räu­men hat eini­ges zu­ta­ge ge­bracht, was dop­pelt oder drei­fach vor­han­den war oder kaum ge­nutzt wur­de. So konn­te ich über Klein­an­zei­gen.de ei­nen zu schwe­ren Mör­ser, ei­nen Tee­wa­gen und ei­ne Kü­chen­waa­ge los­wer­den. Die Freu­de war beid­sei­tig.

Bü­cher be­stel­le ich bei der Buch­hand­lung um die Ecke, auch dann, wenn ich im In­ter­net auf span­nende Ti­tel ge­sto­ßen bin. Kei­ne Spon­tan­käu­fe lau­tet das Mot­to. Ich ha­be ei­ne Da­tei, in der ich le­sens­wer­te Ti­tel sam­me­le. Bei man­chen Wer­ken muss ich nur ein biss­chen ab­war­ten, dann ent­de­cke ich sie in den städ­ti­schen Bü­cher­schrän­ken oder zu in Buch­ver­schenk­or­ten um­ge­wid­me­ten Te­le­fon­zel­len.

Pullis, Mützen, Pulswärmer, Schals
ANY­ON­ION Strick­de­sign in Neu­kölln
Man­ches ha­be ich selbst­ge­macht, auf dem Weih­nachts­markt der Ver­ei­ne und In­itia­ti­ven ge­fun­den oder bei ei­ner Tex­til­de­si­gne­rin im Kiez ge­kauft. Ge­ra­de die re­gio­nal her­ge­stell­ten Tex­ti­lien aus eng­li­schen Gar­nen, in Ita­li­en mit un­gif­ti­gen Sub­stan­zen ge­färbt, ha­ben mich über­zeugt, von höchs­ter Qua­li­tät, halt­bar und oh­ne Al­ler­gie­ge­fahr.

Da ist auch der höhe­re Preis bei den Wa­ren Made in Ger­ma­ny kein The­ma mehr. Die Un­ter­neh­me­rin stellt die Sa­chen im Hin­ter­zim­mer ih­res Neu­köll­ner La­dens her. Le­gen­där ihr Aus­spruch: "Pas­sen­de Sa­chen zu su­chen kos­tet doch auch Zeit, und nicht al­le möch­ten stän­dig rum­ren­nen, um Neu­es zu kau­fen, nur weil das Fast-Neue schon wie­der ver­schlis­sen ist." Das stimmt erst recht, wenn ich mir ver­ge­gen­wär­tige, was die­se Such­zeit in Geld um­ge­rech­net wert wä­re. Die Fo­kus­sie­rung auf we­ni­ge, hoch­wer­tige Stü­cke macht mei­nen All­tag auch nach­hal­ti­ger.

ANYONION, Ga­bri­e­le Prell­witz, Bürk­ner­stra­ße 10, 12047 Ber­lin, vor Ort (am bes­ten mit Ter­min).

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Fo­to­col­la­ge: C.E.

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