Montag, 20. Dezember 2021

COVIDiary (451)

Hal­lo! Sie sind auf den Sei­ten eines di­gi­talen Ar­beits­ta­ge­buchs gelan­det. Hier fin­den Sie Bilder und Mo­mente aus dem All­tag einer Dol­metscherin in Pan­de­mie­zei­ten. Meine Spra­chen sind Fran­zö­sisch, Eng­lisch und natür­lich auch Deutsch, meine Mut­ter­spra­che.

Letzter Arbeits­tag, nun ja, offiziell. Das eben noch volle Büro (im über­tra­ge­nen Sin­ne) leert sich ge­ra­de. Allerdings sind unsere Dolmet­scher:innenhir­ne eigent­lich irgend­wie immer im Ein­satz.

Historische Fotografie, die Büroleben zeigt: Schreibtische, Telefon, Bleistifte, Mitarbeitende
Büroleben vor 100 Jahren
Was ich bis zum 6. Ja­nu­ar an sprach­re­le­van­ten Din­gen) ma­chen werde: mich fran­zö­si­schen und eng­li­schen Bü­chern, Fil­men, Pod­casts und Ra­dio­sen­dungen widmen, te­le­fonieren, sky­pen, si­cher auch noch Fra­gen für die Bau­stelle eines Haupt­kunden zu klä­ren hel­fen — und last but not least ste­he ich für Not­ein­sätze bereit (Po­li­zei, Kran­ken­haus, Amt etc.).

Das ist der Hin­ter­grund un­se­rer Ar­beit und auch ein Trick fürs Spra­chen­ler­nen: Et­liche All­tags­ak­ti­vi­tä­ten finden schlicht und er­grei­fend in der Fremd­spra­che statt. Wohn­de­sign­sen­dun­gen sehe ich zum Bei­spiel über­wie­gend auf Fran­zö­sisch, zum Bei­spiel die Sen­dung Question Maison, bei der mir die Rub­rik "SOS Maison" be­son­ders ge­fällt, in der Re­gel ab der 35. Mi­nu­te. 

Hier wer­den Lö­sun­gen für Wohn­prob­le­me vor­ge­stellt, und zwar nicht nur lu­xu­rie­ren­de Auf­hüb­schungs­pro­jek­te, son­dern zum Teil ganz kras­se Prob­leme aus Pa­ris, wie sie das Bü­ro­per­so­nal da oben si­cher auch kannte: In dieser Folge (klick) tei­len sich eine al­lein­er­zie­he­nde Mut­ter und ihre kleine Toch­ter zwei kleine Man­sar­den­zimmer zum Woh­nen, Schla­fen und Ar­bei­ten (ab Minute 35'05''). Den In­halt ver­steht auch, wer kein Fran­zö­sisch spricht.

Um Ein­rich­tungs­the­men wird es bei mir auch die nächs­ten Wo­chen gehen: Ich wer­de Möbel rücken. Derlei soll ja eigentlich in den Rau­näch­ten  un­ter­ble­iben. (Wer nicht weiß, was es mit diesen Rau­näch­ten, auch Unter­näch­te genannt, auf sich hat, ich habe vor fast einem Jahr­zehnt hier darüber geschrieben.) Da ver­traue ich voll mei­nem Vater, der gesagt hat, dass diese Mythen ein trickreiches Narrativ mit verkapptem Ar­beits­schutz­ge­dan­ken ge­we­sen seien. Wenn also die Che­fin selbst Hand anlegt, ist alles gut.

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Foto:
Privatarchiv (Bild lässt sich, in ein
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