Herzlich willkommen! Hier berichte ich normalerweise aus meinem Berufsleben als freiberufliche Konferenzdolmetscherin für die französische Sprache. Das Arbeitstagebuch wurde zum COVIDiary.
Holzköpfe von Hut- oder Perrückenmachern |
Wie also sowas aufräumen? Die Illustration hier oben nimmt die Lösung vorweg.
Beruflich nutze ich zwei Kopfhörer: Einen mit leichten Ohrpolstern und Mikrofon, der auch zu auswärtigen Kabineneinsätzen in einem sogenannten Dolmetschzentrum mitdarf; er hat eine schön feste Hülle, die stoßempfindlich ist. Die gehörte ursprünglich dem Kopfhörer zur Rauschreduzierung mit dicken, die Ohrmuscheln umschließenden Polstern, den ich für meine kompletten akustischen Ausstiege und Ausflüge in die Welt des Sounds und der Kunstkofpsterofonie nutze, in der Regel auf Englisch und Französisch, denn nur der volle Klang taugt für uns Spracharbeiterinnen wirklich.
In meiner Nachbarschaft hat bis Anfang dieses Jahres eine großartige Modistin ihr Geschäft gehabt. (Leider ist auch sie verstorben.) Als ich neulich an ihrem Geschäft vorbeiging, hatte ich den Aufräumgeistesblitz für die Kopfhörer. Und schon durfte ich ein neues französisches Wort lernen. Die "Marotte" der Hutmacher, la marotte de perruquier, wird in manchen geschnitzen Formen inzwischen als Volkskunst betrachtet und hoch gehandelt, wie die beiden Köpfe mit Gesicht links unten bei der Collage.
Die Marotte ist sonst auch einfach nur der Kopf einer bespielbaren Puppe, Marionette genannt. Aber auch kunstvoll gefertigte Pappmachéköpfchen, die als Perückenhalter gedient haben, wurden so genannt (Link).
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Collage: C.E. (mit Netzfunden)
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