Herzlich willkommen! Hier bloggt eine Dolmetscherin. Meine Sprachkenntnisse (Französisch, Englisch) trainiere ich täglich. Sonst wird das heute ein typischer Coronasonntag: Vormittags an die Luft, nachmittags, wenn die Wege voll sind, Lesen und Textarbeit. Daher ist mein Sonntagsbild heute unspektakulär.
Heute Früh in den Medien (DLF): Die Ständige Impfkommission (STIKO) rechnet
damit, dass die aktuelle Krise noch 1,5 bis zwei Jahre andauern
wird, denn selbst wenn es eines Tages einen Impfstoff geben sollte, wird
Zeit ins Land gehen, bis genügend Dosen produziert und Menschen geimpft
sein werden.
Mutation oder Übergangsphase? |
Das habe ich schon mal gehört. Mein Vater ging davon aus, dass die Überwindung der sanitären Krise zwei Jahre dauern, und weitere zwei Jahre, bis sich wieder Alltag eingestellt haben werde. Für ihn war klar, dass dieser anders sein müsse als zuvor, nachhaltiger und von einem Paradigmenwechsel in Richtung einer sozialen, bildungsoptimistischen Gemeinwohlökonomie geprägt sein müsse.
Darüber haben wir oft gesprochen. Mein Interesse für Zukunftstechnologien, die im Landwirtschaftsbereich oft bei dem ansetzen, was traditionell gemacht wurde, hat er geteilt. Nun ist jetzt schon fast drei Monate tot.
Andere Mediennachricht: In der Schweiz wurden nach einer längeren Pause wieder Wildschweine auf Radioaktivität getestet, Ergebnis: 40 Prozent der Tiere sind übermäßig verstrahlt. Tschernobyl liegt jetzt 34 Jahre zurück und das radioaktive Caesium-137 ist erst zur Hälfte zerfallen.
Gibt es eigentlich Forschungen, was Radioaktivität mit Knochendichte anstellt? Mein Vater hatte Osteoporose, er wohnte jahrelang über einer Arztpraxis mit einem Röntgengerät, verbrachte Kriegsnächte im Keller in einem Gebiet mit viel Radon, und er war begeisterter Wildesser. (Sonst sind keine Osteoporosefälle in der Familie bekannt.)
Im Garten haben wir Zwiebeln von Frühlingsblühern vergraben, darunter auch Kugelköpfigen Lauch. Das hätte unseren Vater gefreut.
Und was ist mit dem Efeu los? Ich habe einen Steckling herangezogen von hellem Efeu, der allerdings dunkel nachwächst. Mist, kann Papa nicht mehr fragen.
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Foto: C.E.
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