Deutschland steht eine große Veränderung bevor, die auch für Berufssprecher, wie wir Dolmetscher es sind, große Auswirkungen haben wird: viele öffentliche Orte sollen (endlich!) rauchfrei werden.
Das ist eine wunderbare Nachricht. Meine Stimme leidet nämlich, wenn ich mich, was gelegentlich geschieht, aus beruflichen Gründen in einem verrauchten Raum aufhalte - am nächsten Tag klinge ich wie 30 Jahre "french breakfast" (le journal, un exprès et une clope - Zeitung-Espresso-Fluppe) oder wie Zarah Leander d'outre-tombe (aus einem literarischen Jenseits). Und ich habe sowas wie einen Kater.
Mich hat die Qualmerei an öffentlichen Orten jahrelang in meinem Sozialverhalten geprägt. Ich bin kein Fan von Kneipen im Winter, liebe private Räume.
Rauchfreie Cafés waren lang in Berlin selten. Dieser Tage sucht ein Kolleginnenkreis einen solchen.
Die Favoriten hier:
Teehaus Aurum in der Schönberger Akazienstraße, macht allerdings schon um 22 Uhr zu. Der Link hierzu, über den man zu weiteren Lokalitäten gelangt.
Einer meiner (rauchfreien) Lieblingsorte liegt in der historischen Mitte Berlins, es ist die tadschikische Teestube, die ich nicht nur wegen des selbst erfundenen Sprichworts mag: "Mit französischen Filmfreunden in der tadshikischen Teestube über die anamorphotische Vorsatzlinse sprechen!"
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